Lasse Tästensen ist im Rahmen der Generalversammlung des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig am Mittwochabend auf dem Knivsberg offiziell als Abteilungsleiter verabschiedet worden. Der 29-Jährige hat bereits eine neue Stelle im Fleggaard-Konzern angetreten.

Der Vorsitzende des Jugendverbandes, Jasper Andresen, kennt „seinen“ Abteilungsleiter bereits seit den Jugendjahren bei den Jungen Spitzen, der Jugendorganisation der Schleswigschen Partei.

„Schon als du bei den Jungen Spitzen anfingst, hast du unverhohlen verkündet und auch gezeigt, dass du dort dabei sein wolltest, wo Entscheidungen getroffen werden – dort, wo es Spaß macht. Damals wie heute konntest du zum Terrier werden, wenn dir die Dinge zu langsam liefen oder du das Gefühl hattest, gerade nicht da zu sein, wo die Musik spielte“, sagte Jasper Andresen.

Jugendverband profitiert von Tatendrang

„Gerade dieser Tatendrang zeichnet dich weiterhin aus, denn du hast die Qualität, diesen auch in Resultate umzumünzen. Davon hat, das wissen, glaube ich, alle Anwesenden, in den letzten Jahren besonders der Jugendverband profitiert.“

An einem Punkt hapere es bei Lasse Tästensen allerdings, meinte Andresen: „Du kannst viel. Doch eines kannst du nicht: Nein sagen. Der Tag hat nicht genug Stunden, und du bist ein Arbeitspferd sondergleichen.“

Tästensen sei für die Vereine eine „unglaubliche Stütze“ gewesen, und auch die Bildungsstätte Knivsberg habe er im Griff gehabt, so der Vorsitzende.

Dank von den Vereinen und dem BDN

Im Namen der Vereine des Jugendverbandes bedankte sich Peter Knudsen vom Schützenkorps Tondern.

„Du hast dich unheimlich viel für uns eingesetzt. Aus vielen Ideen hast du Projekte gemacht und uns dadurch unterstützt“, sagte Knudsen, der der Firma Fleggaard dazu gratulierte, einen „solch fähigen und kreativen“ Mitarbeiter bekommen zu haben.

In dieselbe Kerbe schlug auch der Hauptvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Hinrich Jürgensen. Er bedankte sich für Tästensens beruflichen und ehrenamtlichen Einsatz in der Minderheit.

„Ich bin schon ein wenig stolz, dass Fleggaard gesehen hat, dass wir in der Minderheit tüchtige junge Leute haben", sagte Jürgensen.

Susanne Klages bedankte sich im Namen des langjährigen Vorsitzenden des Nordschleswigschen Ruder-Verbandes (NRV), Günther Andersen, für die Zusammenarbeit, während DJN-Vorstandsmitglied Christian „Kedde“ Hansen, viele Jahre auch Vorsitzender der Turnerschaft Sonderburg, deutliche Worte an Lasse Tästensen richtetet: „Ohne dich wären wir nicht so weit gekommen. Du hast eine Riesenarbeit geleistet, und es ist schade, dass du uns verlässt", sagte Hansen.

Tästensen: „Ein tolles Team“

Lasse Tästensen steht nicht gern im Mittelpunkt, und zum Abschluss reichte er Lob und Dank weiter an das Team des Jugendverbandes.

„Es war sechs Jahre und acht Monate lang eine sehr gute Zeit. Die Minderheit hat auf örtlicher Ebene tolle und viele Ehrenamtler, und der Jugendverband hat ein gutes Team – Sportlehrer, auf dem Knivsberg und im Vorstand“, sagte Lasse Tästensen.

Er bat zum Abschied auch um Verzeihung: „Neinsagen ist nicht meine stärkste Seite, und manchmal ist es ein wenig viel geworden. Daher gibt es einige unter euch, die ein extra Mal eine Mail schicken oder anrufen mussten, um nachzuhaken. Am Ende haben wir aber immer alles geregelt bekommen“, stellte Tästensen fest.

Übrigens war er am Mittwochabend nicht nur als scheidender Abteilungsleiter bei der Generalversammlung, sondern auch als Ehrenamtler und Delegierter des Team Nordschleswig – mit Stimmrecht.

Der Neue stellte sich vor

Bei der Generalversammlung nutzte Tästensens Nachfolger, Thore Naujeck, die Gelegenheit, sich den Vereinsvertreterinnen und -vertretern aus Nordschleswig vorzustellen.