Deutsches Gymnasium

Schulanfang am DGN: Neue Gesichter und ein Denkmal

Schulanfang am DGN: Neue Gesichter und ein Denkmal

Schulanfang am DGN: Neue Gesichter und ein Denkmal

Lukas Scherz
Lukas Scherz
Apenrade/Aabenraa
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Die beiden Schüler David Schangwen van Buren (l.) und Tristan Fabio Juhnke positionieren die Fliese. Foto: Lukas Scherz

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Für die vielen neuen Jugendlichen, die sich zum Schulanfang auf dem Gelände des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig tummeln, gab es noch vor der ersten Unterrichtsstunde ein besonderes Andenken an ihren Jahrgang zu bestaunen.

Der Ablauf hat Tradition: Die Neuzugänge an Schülerinnen und Schülern sammeln sich draußen auf dem grünen Rasen des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig (DGN). Nach einer kurzen Rede bittet Schulleiter Jens Mittag um zwei Personen aus dem neuen Jahrgang, die schließlich eine Fliese im Fußweg auf dem Gelände des DGN positionieren sollen.

Die beiden Schüler Tristan Fabio Juhnke und David Schangwen van Buren nehmen sich der Sache an und platzieren die Steintafel. Alles Weitere übernimmt danach der Hausmeister. Nach der Mittagspause geht es dann direkt zur ersten Stunde – ein neues Schuljahr hat begonnen.

Wir wollen, dass jeder Jahrgang etwas Dauerhaftes hinterlässt.

Jens Mittag, Schuldirektor

„Wir wollen, dass jeder Jahrgang etwas Dauerhaftes hinterlässt“, so Jens Mittag über die Fliesen.

Früher wurden von den Klassen Bäume gepflanzt, aber das dauerhafte Erhalten der Bäume erwies sich teilweise als schwierig – und so viel Platz hat das DGN auch nicht auf seinem Gelände.

Auf die Frage, ob es schon eine Alternative gibt, wenn der Weg mal nicht mehr ausreichen sollte, antwortet Jens Mittag scherzhaft, dass es bis zu seinem Ruhestand noch genug Platz geben wird.

Eine Erinnerung an die Schulzeit

Auf der Fliese sind die erste Jahrgangsstufe, 1G, eingraviert und das jeweilige Schuljahr. Mit den Platten, die seit 2018 jedes Jahr verlegt worden sind, sollen die Jugendlichen auch noch in 50 Jahren eine Erinnerung an ihre Schulzeit haben.

Viele Erinnerungen wird auch der 16-jährige Leif Curdis am DGN sammeln. Er ist schon seine gesamte Schullaufbahn an deutschen Schulen in Dänemark. Für ihn ist der Wechsel zum DGN einfach der nächste logische Schritt.

Mia Jolin Rosteg (l.) und Thyra Bonnichsen vor dem Schulgebäude Foto: Lukas Scherz

Die beiden Schülerinnen Mia Jolin Rosteg und Thyra Bonnichsen kommen aus Deutschland und sind zum neuen Schuljahr auf das DGN gewechselt, weil sie beide mit dem deutschen Schulsystem unzufrieden sind und das dänische bevorzugen.

Thyra Bonnichsen ist 18 Jahre alt und möchte außerdem einfach mal etwas Neues kennenlernen. Sie ist extra aus Köln angereist, um am DGN unterrichtet zu werden. Die 17-jährige Mia Jolin Rosteg erhofft sich einen besseren Fremdsprachenunterricht und möchte nach dem Abschluss eventuell auch in Dänemark studieren.

Während vor den Sommerferien für die Abiturientinnen und Abiturienten ein Kapitel in ihrem Leben endete, öffnet sich für die 72 Neuzugänge am DGN mit dem 8. August ein neues.

Drei Jahre werden sie am DGN unterrichtet, danach machen sie das dänische Abitur (STX – Studenterexamen) und nebenbei auch noch eine Anerkennungsprüfung, damit ihr Zeugnis auch in Schleswig-Holstein angenommen wird.

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