Bei der EM in Frauenfeld in der Schweiz spielt das Team Nordschleswig, bestehend aus Spielern der deutschen Minderheit in Dänemark, ab dem 21. August um die europäische Krone im Faustball. „Es ist immer ein Highlight, ein Länderspiel zu bestreiten“, sagt Peter Diedrichsen, Cheftrainer des Teams, welches Dänemark vertritt. 

Das System einer Faustball-EM ist schnell erklärt: Zwei Mannschaften spielen sich einen Ball zu und am Ende gewinnen die Deutschen, die Schweizer oder die Österreicher das Turnier. Bislang belegten die drei Nationen bei allen Europameisterschaften die ersten drei Plätze. 

„Leichtere“ Gruppe

Aber das Team aus Nordschleswig ist ambitioniert. Das Ziel ist der Gruppensieg in der schwächer einzuschätzenden Gruppe B. Das erste Spiel bestreitet die Mannschaft am Mittwoch ab 16.30 Uhr gegen Belgien.

Die weiteren Gruppengegner sind Polen, Serbien und Tschechien, gegen die am Donnerstag gespielt wird. Trainer Diedrichsen freut sich dabei besonders auf die Polen. „Gegen die habe ich bislang noch nicht gespielt, auch nicht in meiner aktiven Zeit.“ 

Erwartetes Duell mit Italien 

In der Gruppe A duellieren sich die drei Topfavoriten Deutschland, Österreich und Schweiz sowie Italien. „Hinter den großen drei kommen dann Italien und wir“, erklärt Diedrichsen das Kräfteverhältnis im europäischen Faustball.

Im Viertelfinale könnte ein direktes Duell mit den Südeuropäern warten, wenn die Ergebnisse in den Gruppen erwartbar verlaufen.

Italien wäre dann Gruppenvierter der Gruppe A und träfe auf Dänemark als Sieger der Gruppe B. Diese Konstellation gab es auch bei der EM 2022, aber mit positivem Ausgang für die Italiener. Dementsprechend formuliert der Trainer das zweite Ziel: Italien besiegen. 

In den vergangenen Tagen hatte das „Team Denmark“ ein abschließendes Vorbereitungswochenende, bei dem noch wichtige Sachen trainiert wurden, auf die es ankommen wird. 

„Es gab eine lange Vorbereitung, dementsprechend ist die Vorfreude groß“, verrät Diedrichsen.