Verkehr

Riesige Spule für die 380 kV-Leitung rollt über die Pepersmarker Grenze

Riesige Spule rollt über die Pepersmarker Grenze

Riesige Spule rollt über die Pepersmarker Grenze

Anke Haagensen/Kjeld Thomsen
Apenrade/Pepersmark
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Vor einigen Wochen wurde bereits eine Kompensationsspule von Apenrade nach Klixbüll transportiert. Es handelte sich aber um eine erheblich kleinere. Foto: SMIT/TenneT

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Vom Apenrader Hafen bis zum Grenzübergang Pepersmark wird in der Nacht zu Dienstag ein Ungetüm auf der Straße sein. Das Unternehmen TenneT schickt eine riesige Kompensationsspule auf die Reise. Ziel ist das Klixbüller Umspannwerk der neuen 380 kV-Trasse.

Der Schwertransporter wird sich in der Nacht auf den Weg machen, um für möglichst wenig Verkehrsbehinderung zu sorgen: Für die Erweiterung des Umspannwerkes Klixbüll/Süd an der 380 kV-Leitung lässt das Unternehmen TenneT vom Hafen in Apenrade (Aabenraa) erneut eine sogenannte Kompensationsspule anliefern. Laut TenneT handelt sich um eine 200 Tonnen schwere Ladung, die von Apenrade über den Grenzübergang Pepersmark (Pebersmark) in Richtung Klixbüll transportiert wird.

„Bereits vor einigen Wochen wurde eine Spule auf die Baustelle transportiert. Auch das jetzt ankommende Gerät soll dazu beitragen, Spannungsveränderungen auszugleichen, die beispielsweise durch die schwankende Einspeisung erneuerbarer Energien in den Umspannwerken entstehen. Die Spulen sind optisch vergleichbar mit einem Höchstspannungs-Transformator“, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.

Erst zu Wasser

Die Spule ist demnach bereits am 28. September per Binnenschiff von Nürnberg in Richtung Rotterdam auf die Reise gegangen und in der vergangenen Woche in Apenrade eingetroffen. Dort wurde der Koloss mit einem Kran auf ein 27 Meter langes Schwerlastfahrzeug mit dreißig Achsen verladen.

Am Apenrader Hafen ist erneut eine große Kompensationsspule für das Umspannwerk in Klinxbüll eingetroffen. Das Foto zeigt ein kleineres Exemplar, das vor einigen Wochen mit einem Schwerlaster zum Zielort südlich der Grenze transportiert worden ist. Foto: SMIT/TenneT als

„Der Transport startet heute Nacht um 22 Uhr und wird um 3 Uhr morgens an der deutsch-dänischen Grenze eintreffen. In der Folgenacht wird der Schwertransport seine Reise auf der deutschen Seite zur Baustelle fortsetzen und soll am Mittwoch gegen 1 Uhr nachts auf der Baustelle eintreffen. Während des Transportes, den die Polizei begleitet, wird es im deutsch-dänischen Grenzbereich bei Pebersmark, auf der Grenzstraße und auf der B5 zu Einschränkungen kommen. Im Rahmen der Energiewende bittet der Übertragungsnetzbetreiber TenneT um Verständnis insbesondere bei Autofahrern, für die durch den Schwertransport Unannehmlichkeiten entstehen.“

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