Wirtschaft

Ins Minus gerutscht: Auch „SuperBrugsen“ Tingleff tat sich schwer

Rote Zahlen: Auch „SuperBrugsen“ Tingleff tat sich schwer

Rote Zahlen: Auch „SuperBrugsen Tingleff“ tat sich schwer

Tingleff/Tinglev
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Ob im Sommer oder im Winter, wie auf dem Archivfoto: Der Supermarkt „SuperBrugsen" in Tingleff machte 2022 ein Minus von über einer Million Kronen. Foto: DN

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Es hat diesmal nicht sollen sein mit einer positiven Bilanz. „SuperBrugsen" Tingleff machte 2022 einen Verlust in Höhe von 1,3 Millionen Kronen. Der Vorsitzende hat gleich mehrere Gründe ausfindig gemacht.

Willkommen im Klub: Wie die anderen „SuperBrugsen"-Filialen in der Kommune Apenrade (Aabenraa) hat auch das Geschäft am Centerplatz in Tingleff im vergangenen Jahr rote Zahlen in Millionenhöhe verzeichnet.

Ein Minus von 1,3 Millionen Kronen steht für 2022 zu Buche. Im Jahr davor gab es noch ein Plus von rund 550.000 Kronen.

Von der Gewinn- in die Verlustzone sind laut „JydskeVestkysten“ auch die „SuperBrugsen"-Läden Pattburg (Padborg) mit Außenstelle in Klipleff/Kliplev (1,7 Millionen Kronen Minus), Loit/Løjt (1 Million) und Rothenkrug/Rødekro (2,5 Millionen Kronen) geraten.

Der Vorsitzende des Genossenschaftsvereins „SuperBrusen“ Tingleff, Hans Jørgen Hansen, hat in seinem Jahresbericht mehrere Gründe für das Ergebnis aufgeführt, das seinen Worten nach natürlich nicht zufriedenstellend ist.

Discounter die Gewinner

Eine Ursache seien die Preissteigerungen bei Energie und Waren im Kielwasser des Ukrainekrieges gewesen.

Es bedeutete, so Hansen bei „jv.dk“, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Ausgaben anders priorisierten. „Es scheint, als wenn die Discounter von der Situation profitiert haben“, so der Vorsitzende. Auch der Grenzhandel sei nach wie vor ein harter Konkurrent.

Vorsitzender Hans Jørgen Hansen (r.) und Filialleiter Martin Brønd von SuperBrugsen Tingleff haben für das Geschäftsjahr 2022 rote Zahlen hinnehmen müssen (Archivfoto). Foto: SuperBrugsen

Während in anderen Brugsen-Niederlassungen angesichts der schlechten Jahresbilanz Kündigungen ausgesprochen wurden, soll es in Tingleff keine personellen Konsequenzen geben.

„Das Minus führt nicht zu Kündigungen. Wir versuchen stattdessen, unter anderem im Bereich Energie Einsparmöglichkeiten zu finden“, sagt der Vorsitzende.

Finanzielles Polster

Ein Ergebnis mit Plus scheint auch im neuen Geschäftsjahr nicht in Sicht. Die Bilanz des ersten Halbjahres deutet erneut auf rote Zahlen hin.

„Es ist nach wie vor schwierig. Wir erwarten für 2023 einen kleinen Unterschuss. Von einer Schließung sind wir aber weit entfernt, da wir finanziell vernünftig aufgestellt sind“, so Hansen zu den Reserven des Geschäfts.

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