Stadtentwicklung

Darum staut es sich mitten in Apenrade

Darum staut es sich mitten in Apenrade

Darum staut es sich mitten in Apenrade

Apenrade/Aabenraa
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Auf dem Haderslevvej staut es sich. Die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer können aktuell nur rechts oder links abbiegen. Foto: Jan Peters

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An einer zentralen Kreuzung wird seit einigen Wochen gebaut. Die Fahrbahn in Richtung Innenstadt ist gesperrt. Das sorgt täglich für Wartezeiten bei den Autofahrenden. Die Arbeiten sind Teil eines großen, umfassenden Stadtbauprojekts, das jüngst auch Thema im Stadtrat war.

Wer derzeit von der Autobahnabfahrt Rødekro (Rothenkrug) in die Apenrader City unterwegs ist, muss sich an der zentralen Kreuzung Løgumklostervej und Haderslevvej auf eine Überraschung gefasst machen: Es ist dort seit einigen Wochen nicht möglich, rechts abzubiegen. Deshalb kommt es – besonders zu den Stoßzeiten am Morgen und am Nachmittag zum Feierabend – zu Behinderungen.

So staute sich der Verkehr am Freitagmorgen auf dem Løgumklostervej bis über den Ortsausgang hinaus. 20 Minuten Wartezeit mussten die Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmer in Kauf nehmen. Eine Entlastung ist vorerst nicht in Sicht. 

Am Nørreport geht es nur in Richtung Norden. Die Gegenfahrbahn ist wegen der Arbeiten gesperrt. Sie wird erweitert. Foto: Jan Peters

Auf dem Løgumklostervej entsteht hin zur Kreuzung mit dem Haderslevvej eine neue Fahrspur.

Doch die Baumaßnahmen weisen schon auf die Zukunft hin, denn bald soll es für den Verkehr durch die Stadt nicht mehr über die H. P. Hanssensgade gehen; er wird in Richtung Süden über den Gasværksvej geleitet – um die Innenstadt langfristig zu beruhigen und attraktiver zu machen.

Der Plan wurde seit 2014 im Stadtrat diskutiert und in jüngster Vergangenheit beschlossen. Während sich die Mehrheit dafür ausgesprochen hat, ist die Venstre-Fraktion dagegen. Man sollte warten, bis die weiteren Stadterneuerungspläne beschlossen werden, wird argumentiert. So ist bisher noch geplant, am Kilen ein neues Museum und ein neues Wohngebiet zu bauen.

In jüngster Zeit werden die Straßenerweiterungen aufgrund des Stadtratsbeschlusses Stück für Stück umgesetzt. Dazu gehören die derzeitigen Arbeiten an der zentralen Kreuzung.

Der Løgumklostervej wird um eine Spur erweitert. Foto: Jan Peters

Bei der jüngsten Sitzung des Stadtrates stand ein weiterer Abschnitt des Projekts auf der Tagesordnung. Es sollte über Mittel abgestimmt werden, die für den Kauf von Grundstücken am Gasværksvej benötigt werden. Dort muss die Straße erweitert werden, um künftig den Verkehr durch die Stadt leiten zu können.

Der Gasværksvej (rot) soll erweitert werden. Dafür müssen Grundstücksbereiche gekauft werden, um die Straße zu verbreitern und die Kreuzung mit Kilen (grün) zu vergrößern. Die H. P. Hanssensgade (blau) wird langfristig beruhigt (Grafik: Finja Fichte/DN). Foto: Aabenraa Kommune

Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Kons.) bat jedoch zu Beginn des Treffens darum, den Punkt auf die kommende Sitzung im November zu verschieben. „Die Ausschreibung für die Arbeiten am Haderslvvej ist da. Es wird teurer als geplant“, begründet er im Plenum. 500.000 Kronen mehr wird das Projekt kosten. Deshalb muss es neu auf die Tagesordnung. 

10 Millionen Kronen hatte der Stadtrat bisher für das Vorhaben in den Haushalt eingeplant. Damit sollen die benötigten Grundstücke erworben werden, die in Privatbesitz sind, und darüber hinaus die Straßenarbeiten, denn die Kreuzung Gasværksvej und Kilen muss großflächig erweitert werden. 

 

So soll der Verkehr mittelfristig über den Gasværksvej (grau unterlegt) geleitet werden. Die beigefarbene Fläche soll verkehrsberuhigt sein. Foto: Aabenraa Kommune
Langfristig sollen die Fahrzeuge direkt am Hafen entlangfahren, um die Innenstadt noch weiter zu entlasten. Foto: Aabenraa Kommune
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Thomas Andresen
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