Natur und Umwelt

Mit einem Köpper für den Meeresschutz

Mit einem Köpper für den Meeresschutz

Mit einem Köpper für den Meeresschutz

Kollund
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An der Kollunder Mole soll am 10. September Fokus auf den Meeresschutz gelegt werden (Archivfoto). Foto: Privat

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Der dänische Naturschutzverein lädt an der Kollunder Mole zu einem Aktionstag ein, bei dem der Meeres- und Küstenschutz im Mittelpunkt steht. Nicht fehlen soll dabei ein symbolträchtiger Sprung ins Wasser.

In Verbindung mit der landesweiten Kampagnenwoche „Naturens Uge“ (4. bis 10. September) plant der Apenrader Ortsverband des dänischen Naturschutzvereins (Danmarks Naturfredningsforening) für den 10. September einen Info- und Aktivitätstag an der Kollunder Mole.

Von 14 bis 16 Uhr soll mit verschiedenen Aktivitäten auf den Schutz des Meeres vor Überfischung und Verschmutzung fokussiert werden. Derartige Aktionstage finden im ganzen Land statt.

Pack die Badehose ein

Teilnehmende sollten die Badehose oder den Badeanzug mitbringen, denn das Motto des Aktionstages lautet „Hop i havet“ – „Spring ins Meer“.

Mit einem Köpper, einer A…-Bombe oder mit anderer Technik sollen möglichst viele Menschen den Meeres- und Naturschutz symbolisch in den Fokus rücken, so die Idee.

Vor allem für Kinder werden maritime Aktivitäten an der Mole in Kollund (Molevej 18a) geboten. Erwachsene sind aber ebenso willkommen. Auf dem Programm stehen Kajakfahren unter sachkundiger Anleitung, Krebse fangen, Krabben mit einem speziellen Schraber fischen und vieles mehr.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, so der Hinweis des Naturschutzvereins.

Teilerfolg

Küsten- und Meeresschutz in der Flensburger Förde vor Kollund ist seit geraumer Zeit ein viel diskutiertes Thema, da immer wieder schlechte Sauerstoff- und Wasserwerte zu verzeichnen sind.

Ein Dorn im Auge waren Naturschützerinnen und -schützern beidseits der Grenze, dass noch bis vor einigen Monaten auf dänischer Seite im Gegensatz zu Deutschland die Muschelfischerei mit Schleppnetzen zulässig war.

Die Schleppnetze zerstören den Meeresboden und hinzukommt, so das Argument der Umweltschützerinnen und Umweltschützer, dass mit dem Abfischen der Muscheln ein wichtiges Filtersystem für bessere Sauerstoffwerte verloren geht. Die Argumente fanden Gehör. In der Flensburger Förde ist die Muschelfischerei mittlerweile auch auf dänischer Seite nicht mehr erlaubt.  

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