Kunst
Galerie bereichert Apenrade
Galerie bereichert Apenrade
Galerie bereichert Apenrade
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Die Apenraderin Künstlerin Anne Lildholdt Jensen betreibt das „Atelier Etch“ – bisher in der Slotsgade zu finden. Jetzt zieht sie mit dem Atelier um. Warum sie das macht und wohin es geht, erzählt sie dem „Nordschleswiger“.
Anne Lildholdt Jensen ist Künstlerin aus Leidenschaft. Schon seit Jahren bereichert sie die Apenrader Kulturszene mit Ausstellungen und außerdem mit dem „Atelier Etch“, das sie gegründet hat.
Das Atelier war zuletzt in der Slotsgade beheimatet, im Vorderhaus eines historischen Ensembles in der Traditionsgasse. „Doch da kam kaum jemand vorbei“, erzählt Lildholdt Jensen. Als die Miete steigen sollte, hat sie sich nach einem neuen Standort umgeschaut.
Zuvor hatte sie übrigens, gemeinsam mit einer anderen Künstlerin, ein Kunstladen am Nørreport.
Nach zwei Jahren in der Slotsgade hat Anne Lildholdt Jensen jetzt einen neuen Standort gefunden, der „mehr Platz für mich bietet und zentraler gelegen ist“, sagt die Lehrerin des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig.
Die neue Adresse lautet jetzt: Søndergade 10a, zwar nur wenige Meter vom alten Standort entfernt, doch mit vielen Vorteilen.
Wer sich noch erinnert: Dort war ein Obst- und Gemüsehändler. Allerdings wurde dort in der vergangenen Zeit kein Handel mehr betrieben. Die Fassade war ein trister Anblick. Vor den großen Fenstern spannte sich ein Stahlgitter, auf dem zuvor die Waren ausgestellt waren.
Über die großen Auslagen freut sich die Künstlerin, denn „so können die Leute hereinschauen, sehen, was hier drin passiert und es fällt viel Licht hinein“, sagt sie. Auch die Räume selbst sind größer und heller als die in der Slotsgade.
Auch die Inhaberin des Geschäfts nebenan freut sich über die neue Nachbarin. Es gibt sogar schon Pläne für eine Zusammenarbeit mit dem Handarbeitsgeschäft, berichtet Lildholdt Jensen.
Handelsverein froh über Bereicherung
Malene Byriel, Vorsitzende des hiesigen Handelsvereins „Shop i City“, freut sich über den „Zuwachs“. „Als sich Anne und Mette vor einigen Jahren aus der Fußgängerzone verabschiedeten, waren wir sehr unglücklich, denn der Handelsverein findet, dass es wichtig für die Innenstadt ist, eine große Bandbreite zu haben. So können wir Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen unterschiedliche Einkaufserlebnisse bieten, mit einer Auswahl an Geschäftsketten und Fachgeschäften“, sagt sie.
„Galerien, wie Anne sie jetzt am neuen Standort eröffnet, fehlten. Besonders mit Blick auf den kommunalen Einsatz, die Kunstkultur zu fördern. Jetzt ist die Zeit dafür reif. Außerdem passt ,Atelier Etch‘ in das Umfeld mit dem Strickladen und der Traditionsschlachterei in der direkten Nachbarschaft“, fügt sie hinzu.
Neue Pläne im Atelier
Anne Lildholdt Jensen hat Pläne für das „Atelier Etch“. Es solle Ausstellungen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern geben. Zudem sollen die Räume auch als Galerie genutzt werden, und „ich möchte Kunstgespräche, sogenannte Salonaften, halten, wo die Gäste mit Künstlerinnen und Künstlern über ihre Werke sprechen und diskutieren können“, träumt sie.
In den kommenden Monaten hat sie eine Ausstellung mit dem Thema „Förde und Meer“ (fjord og havet) geplant.
Am Sonnabend, 3. Februar, öffnet Anne Lildholdt Jensen offiziell die Türen zum neuen „Atelier Etch“, das dann montags von 14 bis 17 Uhr, mittwochs von 11 bis 17 Uhr, freitags von 15 bis 17 Uhr und sonnabends von 10 bis 12.30 Uhr geöffnet sein wird.
„Ich werde auch mal sonntags zu besonderen Anlässen öffnen“, kündigt sie an. Wie ihr nämlich beim Einzug aufgefallen ist, gehen an diesem Tag viele Menschen dort vorbei.