Verkehrssicherheit

Gegen das Rasen: Unterschriften aus Terkelsbüll überreicht

Gegen das Rasen: Unterschriften aus Terkelsbüll überreicht

Gegen das Rasen: Unterschriften aus Terkelsbüll überreicht

Terkelsbüll/Terkelsbøl
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Ragner Häbel (r.) überreicht die Unterschriftensammlung an Bürgermeister Thomas Andresen. Foto: Karin Riggelsen

Ragner und Lone Häbel ärgern sich über das schnelle Fahren durch ihren Wohnort Terkelsbüll und setzen darauf, dass die Kommune Apenrade helfen kann. Mit der Verärgerung sind die Häbels nicht allein. Dem Bürgermeister ist eine Unterschriftensammlung überreicht worden.

Ragner Häbel und Ehefrau Lone sind erst im vergangenen Jahr von Tingleff nach Terkelsbüll in ein Haus in der Bygade mit dazugehörigen Pferdekoppeln gezogen.

Kurz nach dem Ortswechsel stellten sie mit Erschrecken fest, dass nicht nur viel, sondern auch viel zu schnell durch Terkelsbüll gefahren wird.

So kann und darf es nicht weitergehen, zumal relativ viele Familien mit Kindern im Ort leben, so die Ansicht der beiden Neu-Terkelsbüller.

Viele Mitstreiter

Sie fordern Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit und haben im Ort jede Menge Mitstreiter gefunden.  

Nahezu alle Haushalte haben sich an einer Unterschriftensammlung beteiligt, mit der auf die zu schnelle Durchfahrt aufmerksam gemacht wird.

Ragner Häbel macht keinen Hehl daraus, dass er sich auch als Kandidat der Konservativen zur nächsten Kommunalwahl für die Sache einsetzt.

Adressat der Unterschriften ist die Kommune Apenrade (Aabenraa). Von ihr erhoffen sich die Terkelsbüller Maßnahmen, die das Rasen verhindern.

Ragner Häbel begab sich kürzlich zum Apenrader Rathaus, um die Unterschriftensammlung an Bürgermeister Thomas Andresen zu übergeben und auf die Problematik hinzuweisen.

Smalltalk bei der Übergabe der Unterschriften Foto: Karin Riggelsen

Im Ort befinden sich bereits Geschwindigkeits-Displays, die bei Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit von 60 km/h kräftig blinken.

Viele Verkehrsteilnehmer lassen sich von diesem Appell an die Vernunft aber offensichtlich nicht abschrecken.

Das belegten in jüngster Vergangenheit Tempomessungen der Polizei. Teilweise mit über 100 km/h rauschten Autofahrer durch den Ort.

Die Kommune sei generell bestrebt, Hinweise zu problematischen Verkehrssituationen entgegenzunehmen und in der Verkehrsabteilung prüfen zu lassen.

Es spiele dabei keine Rolle, ob mit einer Unterschriftensammlung oder von einer Einzelperson auf etwas hingewiesen wird, so Bürgermeister Thomas Andresen (V).

Auch die Rückmeldung aus Terkelsbüll werde gern an die entsprechende Stelle weitergeleitet.

„Es werden von der Verkehrsverwaltung ja laufend Messungen zum Verkehrsaufkommen durchgeführt. Welche Maßnahmen daraus abgeleitet werden, hängt meist von der Einschätzung der Polizei ab“, so Andresen.  

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