Bürgertreffen

Gute Ideen für das Grenzland gesucht

Gute Ideen für das Grenzland gesucht

Gute Ideen für das Grenzland gesucht

Nordschleswig/Kiel/Vejle
Zuletzt aktualisiert um:
Die Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther haben im vergangenen Jahr eine gemeinsame Absprache unterzeichnet. Jetzt soll diese Zusammenarbeit mit Leben gefüllt werden – und dazu werden nun auch die Bürgerinnen und Bürger des Grenzlandes befragt. Foto: Kasper Skovse / Flensborg Avis

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Region Süddänemark sucht Inspiration für die weitere Arbeit im deutsch-dänischen Grenzland. Bürgerinnen und Bürger können zu vier Themenbereichen Stellung beziehen.

Was sind die Stärken des Grenzlandes und welche Möglichkeiten bieten sich an? Diese und andere Fragen stellt die Region Süddänemark ihren Bürgerinnen und Bürgern und lädt sie gleichzeitig ein zu einem Dialog-Treffen am 3. Mai im Folkehjem in Apenrade (Aabenraa) ein.

„In einigen Bereichen gibt es bereits eine gute Zusammenarbeit – zum Beispiel in der Kultur –, während es in anderen Bereichen noch hapert. Deshalb wollen wir die Leute gerne zusammenbringen“, sagt der Venstre-Politiker Jens Wistoft, Vorsitzender des Ausschusses für die deutsch-dänische Zusammenarbeit in der Region Süddänemark.

Er glaubt, dass vor allem im Bereich Wirtschaft, Klima, Gesundheit und IT neue Kooperationen möglich sind.

Der Venstre-Politiker Jens Wistoft sucht neue Inspiration in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Foto: Flensborg Avis

Wistoft: „Stärken nutzen“

„Wir müssen unsere Stärken über die Grenze hinweg nutzen – und vielleicht kommen bei einem solchen Bürgertreffen neue Ideen zutage. Wir wollten es zumindest mal versuchen“, sagt Wistoft.

Die Region Süddänemark habe 10 Millionen Kronen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Verfügung, doch es stünden laut Wistoft noch mehr Mittel bereit, wenn man die Interreg-Mittel der EU auch mit einbeziehe.

„Ich sehe das Bürgertreffen nicht als eine einmalige Sache, sondern hoffe, dass dies der Startschuss zu noch mehr Zusammenarbeit in der Grenzregion wird – und gerne in anderen Bahnen als bisher“, erklärt Jens Wistoft.

Dialog-Café in Apenrade

Er gibt beim Dialog-Café einen Einblick in die augenblickliche Situation im Grenzland, basierend auf aktuellen Zahlen, während die Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre), Apenrades Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Konservative Volkspartei), Direktor Leif Friis Jørgensen von der Öko-Meierei Naturmælk bei Tingleff, Europaparlamentsmitglied Rasmus Andresen, Flensburg, von den Grünen, und die Schülerin Livia Jensen von der Duborg Skole in Flensburg Perspektiven aus ihrer persönlichen Sicht aufzeigen.

Daraufhin soll jeweils für die Bereiche Sprache und Ausbildung, Klima, Mobilität sowie Kultur und Leben schließlich ein Ideenkatalog erarbeitet werden, mit dem die Politiker der Region weiterarbeiten können.

Anmeldung nötig

Das öffentliche Treffen findet am Dienstag, 3. Mai, von 18 bis 21 Uhr im Apenrader Folkehjem statt. Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine Anmeldung ist nötig, da es eine begrenzte Anzahl Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt. Die Anmeldung ist bis 26. April an lla@rsyd.dk möglich.

 

Mehr lesen