Beruf und Ausbildung
Julie hat die Ausbildung als Notfallsanitäterin schon fest im Visier
Julie hat die Ausbildung als Notfallsanitäterin schon fest im Visier
Julie will Notfallsanitäterin werden
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Auch wenn ihr Berufswunsch schon sehr konkret ist, ist für die 18-Jährige die Karrieremesse in Apenrade nicht unwichtig. Nach links und rechts zu schauen, das könne ja schließlich nicht schaden, wie sie sagt.
Julie Langelund Johannsen wird in wenigen Tagen 18 Jahre alt. Sie besucht das Handelsgymnasium IBC in Apenrade. Julie ist in der 1 G. Ihr Berufsziel ist schon ziemlich konkret. Sie strebt eine Karriere im Rettungsdienst an. „Ich will Notfallsanitäterin werden“, sagt die junge Frau.
Die bald 18-Jährige hat sich bereits gut informiert. Ihr ist bewusst: „Die Ausbildung dauert vier Jahre und sieben Monate.“ Die Grundausbildung könnte sie eigentlich schon jetzt antreten, weil die Basisausbildung nur einen Volksschulabschluss erfordert. Julie hat sich jedoch für das Wirtschaftsabitur entschieden, um sich einerseits Optionen offenzuhalten, andererseits kommen Lehrlinge erst mit der Vollendung ihres 21. Lebensjahres im Rettungswagen zum Einsatz.
Wer die eigentliche Ausbildung zur Notfallsanitäterin oder zum Notfallsanitäter antreten möchte, muss zudem einen Führerschein und möglichst auch mindestens ein Jahr – gerne aber drei Jahre – Fahrpraxis vorweisen können. Darüber hinaus ist ein blütenweißes Führungszeugnis erforderlich. Und auch ein paar physische Tests müssen angehende Rettungs- und Notfallsanitäterinnen und -sanitäter bestehen.
Mit offenen Augen
Obwohl ihr Berufswunsch bereits sehr konkret ist, ist sie am Donnerstag mit offenen Augen und Ohren über die sogenannte Karrieremesse in der Apenrader Arena gegangen. Es könne ja schließlich nicht schaden, sich zu informieren und zu orientieren, was es sonst noch für Optionen gibt.
Sie möchte Menschen helfen. Das ist ihr wichtig.
„Ursprünglich wollte ich zur Polizei gehen, habe dann aber auf Notfallsanitäterin umgeswitcht. Ich möchte einen Unterschied ausmachen können, und außerdem interessiert mich alles rund um die Themen Körper und Gesundheit“, erzählt sie.
Werbung in eigener Sache
70 Unternehmen und Ausbildungsstätten nutzten bei der Karrieremesse die Gelegenheit, sich den Schülerinnen und Schülern der hiesigen Schulen sowie anderen Menschen auf Jobsuche zu präsentieren. Um die Aufmerksamkeit der Jugendlichen auf sich zu lenken, hatten sich viele der Ausstellenden kreative Wettbewerbe ausgedacht, lustige Gimmicks mitgebracht oder hielten leckere Geschmacksproben bereit.
Darunter waren auch einige Stände, die sich mit Ernährung und Gesundheit beschäftigen. Dort verweilte Julie Langelund Johannsen dann auch schon mal länger. „An einem Stand konnte man eine Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Puppe simulieren. Das habe ich gemacht und fand das ganz spannend“, sagt sie. Beim Stand der Volvo-Vertragswerkstatt Skifter Lastbil konnte sie beim Punchingball auch ihre physischen Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis stellen (siehe Foto).