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Das passiert mit dem Apenrader Kloster

Das passiert mit dem Apenrader Kloster

Das passiert mit dem Apenrader Kloster

Apenrade/Aabenraa
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Das frühere Kloster, vom Nyvej aus gesehen Foto: Jan Peters

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Vor einigen Jahren noch lebten Nonnen im Kloster in der Fiskergade. Das imposante Gebäude stand anschließend lange leer. Dann sollte ein Hotel daraus werden. Der neue Besitzer hat jedoch ganz andere Pläne mit der zentral gelegenen Immobilie.

Baumaterial stapelt auf dem mit Staub bedeckten Holzboden. Einige Werkzeuge liegen daneben. Die Sonne strahlt zwischen den Wolken durch ein Doppelfenster und beleuchtet den Raum. Torben Hansen führt durch den dritten Stock des früheren Apenrader Klosters in der Fiskergade. Durch das Fenster hat man einen schönen Blick auf die Förde, wo sich an diesem Tag die Wolken im Wasser spiegeln.

Der Blick aus dem Fenster auf Hafen und Förde Foto: Jan Peters

Erste Wohnung bald fertig renoviert

Der Raum gehört zu einer von 17 Wohnungen, die Hansen mit seinem Geschäftspartner Jacob Larsen in dem markanten Gebäude baut. Torben Hansen führt durch das Haus, erklärt, wo eine Wand gezogen wird, um die Wohnungen voneinander zu trennen, wo eine Küche entstehen soll, wo Schlafzimmer, Wohnzimmer und Treppenhaus platziert werden. Noch gleicht es einem undurchdringlichen Labyrinth aus Räumen und Gängen, in denen fleißig renoviert wird. „In die oberen Wohnungen kommt demnächst der Maler“, erzählt der Schreinermeister beim Rundgang. Danach werden Böden gelegt und die Küche eingebaut.

Torben Hansen arbeitet in einer der Wohnungen im Kloster. Bald kommt hier der Maler. Foto: Jan Peters

Größtes Projekt

Eine der Wohnungen sei schon vermietet, für zwei weitere gebe es bereits Interessierte, erzählt er weiter. Ganz fertig wird das Projekt wohl Ende dieses Jahres. Im Herbst soll es schon einmal einen Tag der offenen Tür geben, wo sich mögliche Mieterinnen und Mieter im Haus umschauen können. Zur Wahl stehen Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen.

„Es ist bisher das größte Projekt, das wir durchführen“, sagt Hansen, der neben der Zimmerei „Hansen & Larsen“ auch ein Immobilienunternehmen mit seinem Geschäftspartner betreibt. Das Duo aus Hadersleben (Haderslev) kauft Immobilien, renoviert und verkauft sie dann wieder – oder vermietet diese.

Das ursprüngliche Treppenhaus mit dem Terrazzoboden bleibt erhalten und führt vom Eingang bis in das oberste Stockwerk. Foto: Jan Peters

Drei Eingänge, ein Fahrstuhl

Über drei Eingänge wird das Haus zu betreten sein. Den Eingang zur Fiskergade, der bisher den Haupteingang in das Kloster bildete, wird es nicht mehr geben. Dort wird ein Fenster zur Straße eingebaut, das zu einer Wohnung gehören wird, die dort derzeit entsteht. Es geht weiter durch die Mauerdurchlässe, die noch vorhanden sind, aber bald zu einer Wand werden. Torben Hansen zeigt auf einen Schacht. „Hier wird bald ein Fahrstuhl die Bewohnerinnen und Bewohner in die oberen Stockwerke bringen“, berichtet er.

Der Blick aus einem der Fenster gewährt einen großzügigen Überblick über die Dächer der Nachbarschaft. Foto: Jan Peters

Das Gebäude stand im Herbst 2022 zum Verkauf. „Wir haben es durch Zufall entdeckt und dann zugeschlagen“, sagt Hansen. Ein Architekt hat sich der Planung angenommen. Allerdings dauerte es ein knappes halbes Jahr, bevor die Genehmigung der Kommune ins Haus trudelte. Im Frühjahr ging es dann los. Die Handwerker begannen ihr Tagwerk.

Parkplätze und Garten

Vor der Tür angekommen, zeigt Torben Hansen auf die große Fläche hinter dem Gebäude hin zum Nyvej. „Hier sind Parkplätze für die Bewohnenden. Wir werden noch Ladesäulen für E-Autos installieren“, erklärt er. Dann zeigt er auf die Fassade. „Dort kommen noch Balkone hin. Fast jede Wohnung hat dann einen Balkon. Ansonsten gibt es noch eine große Gemeinschaftsterrasse und eine Grasfläche, die ebenfalls von allen Mieterinnen und Mietern genutzt werden können.“

„Wir finden, das ist ein sehr spannendes Projekt“, meint Torben Hansen.

Die Balkone fehlen noch, werden jedoch in den kommenden Wochen montiert. Foto: Jan Peters
Torben Hansen ist fast täglich auf der Baustelle und kümmert sich um das Fortschreiten. Foto: Jan Peters

Das Projekt „Kloster-Wohnungen“

  • 17 Wohneinheiten
  • Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen
  • 65 bis 117 Quadratmeter Wohnfläche
  • Bezugsfertig: Ende 2023
  • Eigenständiges Lüftungssystem in jeder Wohnung
https://tmhl.dk
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