Das ging dann doch schneller als erwartet: Von drei Junghunden, die das Züchterpaar Martina und Daniel Kaßen aus Almstrup-Feld Anfang Dezember zugunsten des Kollunder Kinderkurheims „Fjordmark“ zum Verkauf angeboten hatten, hat ein Vierbeiner bereits ein neues Zuhause gefunden.

Thurid Pedersen aus Vemmelev bei Slagelse hat einen zwei Jahre alten Pudel gekauft, der bei den Kaßens den Namen Einstein erhielt.

„Eine Freundin von Thurid hatte uns empfohlen. Als Thurid sich bei uns die Hunde dann anschaute, war sie gleich ganz vernarrt in Einstein. Es passte einfach“, freut sich Daniel Kaßen, dass ein Spendenhund aus Almstrup-Feld ein passendes Frauchen gefunden hat, und der erste Spendenscheck ans Kinderkurheim überreicht werden konnte. 11.122 Kronen sind zusammengekommen.

Zusätzlich zur Hundemission hatten die Kaßens bei sich einen kleinen Weihnachtsmarkt mit Flohmarkt zugunsten der Kollunder Einrichtung veranstaltet.

„10.000 Kronen stammen vom Verkauf des Pudels, der Rest vom Weihnachtsmarkt“, berichtet Daniel Kaßen, der mit seiner Frau vor einigen Jahren aus Nordrhein-Westfalen nach Dänemark gezogen ist.

Doppelte Freude

Thurid Pedersen war im ersten Moment gar nicht klar, dass die gesamte Summe, die sie für einen Hund bezahlen würde, an „Fjordmark“ geht.

„Das wurde mir erst bei meinem Besuch in Almstrup erzählt. Es ist eine tolle Sache, und ich kann mich jetzt doppelt freuen. Ich habe einen lieben Hund gefunden und tue mit dem Kauf obendrein etwas Gutes für ein Kinderkurheim“, so Thurid Pedersen zum „Nordschleswiger“.

Sie habe bereits einen Hund und wollte ihm Gesellschaft bieten, so die Frau aus Vemmelev zu ihrem Beweggrund, einen Hund bei den Kaßens zu kaufen.

„Damit er nicht so allein ist, wenn ich mal aus dem Haus bin“, sagt die nun zweifache Hundebesitzerin.

„Nachdem meine Freundin das Züchterpaar empfohlen hatte, nahm ich Kontakt auf und bin hingefahren“, erzählt Thurid Pedersen.

Sie sei in den Pudel-Rüden ganz verliebt und habe ihm einen anderen Namen gegeben, so Pedersen.

Neuer Name

Einstein heißt bei ihr nun Merle. Dass sie als Frauchen nicht gerade einen geläufigen Jungennamen ausgesucht hat, störe sie nicht, sagt Thurid Pedersen mit einem Lachen.

Ihre ersten Eindrücke von ihrem neuen Hund seien durchweg gut.

Dass Merle kein Welpe, sondern bereits zwei Jahre alt ist, dem könne sie viel Positives abgewinnen. „Der Hund ist geimpft, hat alle Gesundheitschecks hinter sich und ist sozialisiert, auch wenn er viel mit anderen Hunden in einem Gehege gewesen ist“, so Thurid Pedersen.

„Natürlich muss er sich an einen neuen Alltag mit Gassigehen und so noch gewöhnen. Ich bin mir aber sicher, dass es schnell geht. Merle ist sehr aufmerksam und gehorcht“, schwärmt Frauchen Thurid von ihrem neuen Mitbewohner.