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Nationalpark Wattenmeer: Sparpläne treffen uns unverhältnismäßig hart

Nationalpark Wattenmeer: Sparpläne treffen uns unverhältnismäßig hart

Nationalpark Wattenmeer: Sparpläne sind unverhältnismäßig

Kopenhagen/Röm
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Wanderungen im Watt stehen bei vielen Westküstenurlaubern auf dem Ferienplan. Foto: Nationalpark Wattenmeer

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Die Sparpläne der Regierung würden die dänischen Nationalparks unverhältnismäßig stark treffen, sagt der Leiter des Nationalparks Wattenmeer. Er verstehe nicht, warum man den Rotstift in Zeiten des Klimawandels gerade bei den Nationalparks ansetzt.

Der Haushaltsentwurf der Regierung aus Sozialdemokratie, Venstre und Moderate für 2025 sieht Kürzungen in der staatlichen Verwaltung der dänischen Nationalparks vor. 

Das treffe die Nationalparks hart, sagt Peter Saabye Simonsen, Leiter des Sekretariats des Nationalparks Wattenmeer, das seinen Sitz auf Röm (Rømø) hat. 

Die Nationalparks werden als staatliche Fonds gelistet. Laut Haushaltsentwurf sollen auch sie zur Einsparung im Verwaltungsbereich beitragen. Und zwar würden die Kürzungen bedeuten, dass im Bereich der Nationalparks rund 10 Millionen Kronen eingespart werden müssen. Das heißt, jeder Park muss zwei Millionen Kronen sparen.

Laut einer Mitteilung, welche die Nationalparks Anfang September herausgegeben haben, entspricht das 20 Prozent der Mittel, die den Nationalparks jedes Jahr zugewiesen werden. „Das ist, als würde man einen der fünf Nationalparks einfach von der Landkarte streichen“, heißt es in der Mitteilung.

Leiter des Nationalparks Wattenmeer aufgebracht

Peter Saabye Simonsen, sagt gegenüber dem „Nordschleswiger“, dass die Nationalparks und damit ihre Arbeit unverhältnismäßig stark von den Sparplänen der Regierung getroffen werden. 

Die Nationalparks hätten nicht nur für die betroffenen Kommunen eine große Bedeutung. „Wir leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, zur Biodiversität und bringen Menschen die Natur näher.“ Gerade jetzt, wo der Kampf gegen den Klimawandel an oberster Stelle stehen sollte, habe er kein Verständnis dafür, wenn den Nationalparks so große Einsparungen vorgesetzt werden. 

Brief an Umweltminister Heunicke

Man versuche jetzt mit allen Kräften, auf die Unverhältnismäßigkeit der Einsparungen hinzuweisen. Schließlich sei der Haushalt 2025 noch keine beschlossene Sache. Die Bürgermeister der vier Kommunen, in denen der Nationalpark Wattenmeer liegt (Tondern, Esbjerg, Fanø und Varde), sind bereits aktiv geworden. In einem gemeinsamen Brief an Umweltminister Magnus Heunicke (Sozialdemokratie) haben sie vor den Auswirkungen solcher Sparpläne für die Nationalparks und ihre Kommunen gewarnt.

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