Ortsentwicklung

Stiftungsgelder für eine „grüne Oase“ in Rothenkrug

Stiftungsgelder für eine „grüne Oase“ in Rothenkrug

Stiftungsgelder für eine „grüne Oase“ in Rothenkrug

Rothenkrug/Rødekro
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Bunte Pflanzenbänder durchziehen künftig den Ort Rothenkrug. Wie auf dieser Visualisierung soll der Hærvejen irgendwann aussehen. Er führt zum „Hærvejsparken“, der das Herzstück des Ortskerns sein wird. Foto: Kommune Apenrade

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„Nordea Fonden“ bezuschusst den geplanten „Hærvejsparken“ mit einer Million Kronen.

Rothenkrug soll grüner werden. „Den grønne Stationsby“ ist dann auch der Arbeitstitel der ganzheitlichen Ortsentwicklung für den Bahnhofsort nordwestlich von Apenrade (Aabenraa). Die Anlage eines Stadtparks in der Rothenkruger Ortsmitte ist ein wesentlicher Teil dieses Planes, für den der „Nordea Fonden“ gerade eine knappe Million Kronen bewilligt hat, wie aus einer Pressemitteilung der Stiftung hervorgeht.

Diese Grünanlage soll künftig den Namen „Hærvejsparken“ führen. Das kommt nicht wirklich überraschend. Schließlich ist Rothenkrug direkt am alten Ochsenweg gelegen, der im Dänischen meist „Hærvejen“ (deutsch Heerweg) genannt wird. Was früher der Ochsenweg war, sind heute die Bahntrasse und die Autobahn. Der Ort ist deshalb wie vor knapp 450 Jahren auch ein wahrer Verkehrsknotenpunkt.

Oase für die Sinne

Dieser geplante Stadtpark soll in der neuen nachhaltigen Identität des Ortes eine zentrale Stellung einnehmen. Er soll die grüne Oase sein, die alle Sinne anspricht und auch die umliegende Moränenlandschaft widerspiegelt. Weitere Schlagworte sind Biodiversität und Naturvermittlung. Kleine, behindertengerechte Fußwege sollen den Park durchziehen und so Gäste wie Einwohnerinnen und Einwohner zum Spaziergang an der frischen Luft animieren.

In den ursprünglichen Plänen hätte auch die seit vielen Jahren teilweise in Röhren unterirdisch verlaufende und um den Ort herum geleitete „Røde Å“ wieder ans Tageslicht geholt werden sollen. Aus Kostengründen wurden das Vorhaben jedoch verworfen.

Das ist die Rothenkruger Arbeitsgruppe, die sich intensiv damit beschäftigt hat, wie der „Hærvejsparken“ künftig aussehen soll. Im Hintergrund das Wohnungsbauprojekt der Unternehmensgruppe von Per Horup. Hier entstehen 49 Seniorenwohnungen in zentraler Lage. Foto: Nordea Fonden

Im August geht's los

Da der „Hærvejsparken“ als Treffpunkt für alle Generationen konzipiert ist, sollen Spiel und Bewegung sowie Wasser integrierte Teile der Anlage sein. Darüber hinaus werden Bänke und Tische zum Verweilen und Klönschnack einladen.

Das sieht zumindest der übergeordnete Plan vor. Allerdings werden 936.000 Kronen aus dem Nordea-Topf kaum ausreichen, um alle Wünsche erfüllen zu können.

Wie Janni Kollerup, Koordinatorin des kommunalen Gesamtprojektes „Fremtidens Aabenraa“ (deutsch: Das Apenrade der Zukunft), mitteilt, soll im August dieses Jahres mit den Erdarbeiten begonnen werden. „Wenn alles nach Plan läuft, werden wir zum Jahreswechsel einen grünen Park und eine neue Identität in der Ortsmitte haben“, sagt sie.

 

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