Corona-Virus
Apenrader Hotel bietet Arbeitsruhe im Homeoffice
Apenrader Hotel bietet Arbeitsruhe im Homeoffice
Apenrader Hotel bietet Arbeitsruhe im Homeoffice
Wenn sich die ganze Familie in diesen Corona-Zeiten im Shutdown befindet, kann es für Eltern unter Umständen schwierig sein, Berufstätigkeit und Homeschooling in den eigenen vier Wänden unter einen Hut zu bringen. Im Hotel Europa gibt es jetzt eine Alternative.
Das Hotel Europa in Apenrade bietet geplagten Eltern seine Hilfe an: Wer an einem Tag oder eine Woche Arbeitsruhe benötigt, kann sich dort in einem der Gästezimmer sein Homeoffice einrichten.
„Not macht erfinderisch“, besagt ein deutsches Sprichwort. Und das gilt auch für die Betreiber des Hotels an der H. P. Hanssens Gade. „Wir haben zwar einige Hotelgäste, aber es ist doch schon merklich ruhig im Haus. Wir hätten gern ein wenig mehr Leben, und so sind wir auf diese Idee gekommen“, erzählt Helle Taulbjerg dem „Nordschleswiger“. „Übrigens haben wir ständig neue Ideen“, fügt sie mit einem Augenzwinkern hinzu.
Arbeitsruhe für geplagte Eltern
„Wir gehen davon aus, dass es in der Umgebung doch etliche Familien mit schulpflichtigen Kindern geben muss. Wie kriegen die Homeschooling wohl auf die Reihe, wenn ein oder gar beide Elternteile berufstätig sind und ins Homeoffice müssen? In den wenigsten Wohnungen können doch mehrere Arbeitsplätze auf einmal eingerichtet werden. Arbeitsruhe wird dort kaum gegeben sein“, schildert die Hotelbetreiberin das Problem.
„Wir können diesen Familien Arbeitsruhe bieten. Sie können ein Hotelzimmer für einen Tag oder auch für eine Woche mieten, wenn sie sich mal für ein paar Stunden zurückziehen möchten, um etwas von der Hand zu bekommen. Partner können sich das Hotelzimmer ja auch teilen, indem einer vormittags zu Hause das Homeschooling mit den Kindern macht, während der andere im Hotel konzentriert arbeitet. Mittags könnte dann gewechselt werden“, haben sich Taulberg und ihre Mitarbeiter überlegt.
Alternative zu limitierten Großraumbüros
„Es könnte ja auch eine Lösung für das eine oder andere Unternehmen sein, deren Mitarbeiter vor Ort sein müssen, wo aber die Anzahl der zur Verfügung stehenden Arbeitsplätze in den Großraumbüros begrenzt ist“, sagt Helle Taulbjerg.
Noch habe niemand das Angebot genutzt, gesteht sie, doch seitdem sie es am Montag über die sozialen Medien veröffentlicht hat, ist es dort schon zigfach geteilt worden. „Es hat auch ganz viele positive Reaktionen gegeben“, freut sich die erfinderische Hotelbetreiberin.