Porträt

Die Arena soll allen Bürgern etwas bieten können

Die Arena soll allen Bürgern etwas bieten können

Die Arena soll allen Bürgern etwas bieten können

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Rasmus Bay Gansler ist der neue Leiter der Arena Aabenraa, die sich zu einer Begegnungsstätte entwickeln soll, wo die Bürger nicht nur Sport treiben, sondern einfach nur zusammen sein können. Eine Wand in seinem Büro soll mit den Namensschildern der Spender aus der Gründerzeit der Anlage verziert werden. Foto: Paul Sehstedt

Die Bürotür steht beim neuen Direktor der großen Apenrader Sport- und Veranstaltungsstätte meist offen. Rasmus Bay Gansler hat viele Entwicklungsideen in petto.

„Ich mag keine geschlossenen Türen“, gesteht Rasmus Bay Gansler, der ab dem 1. Dezember offiziell den Posten des Direktors der Arena Aabenraa übernimmt. Er ist allerdings schon jetzt in der Apenrader Sport- und Veranstaltungsstätte anzutreffen. „Der Kontakt zu allen, die die Arena besuchen und benutzen, ist mir wichtig, denn jeder kann mir neue Impulse oder Vorschläge geben, deren Möglichkeit ich nicht gesehen habe. Nur so kann die Arena entwickelt werden, denn sie soll allen Bürgern etwas bieten können. Sie ist eine kommunale Einrichtung, und daher gehört sie den Bürgern.“

Gansler wird nach der bereits ausgeschiedenen Vorgängerin Birgitte Junker der zweite Leiter der Anlage und bringt viele Ideen mit, die er gerne mit seinem Mitarbeiterstab und dem Vorstand umsetzen will.

Seit 22 Jahren in Apenrade

„In diesen Tagen bin ich dabei, mich mit den Aktivitäten und Räumlichkeiten vertraut zu machen, damit ich ein umfassendes Bild bekomme, wo ich … nein, wo wir ansetzen können, um die Arena noch attraktiver anbieten zu können“, fährt der 43-Jährige fort, der vor 22 Jahren nach Apenrade zog.
 

„Der Nordschleswiger“ gehörte zu den Spendern, die seinerzeit den Bau der damaligen „Idrætshalle“ ermöglichten. Die Holzschilder mit den Spendernamen aus der Gründerzeit der Sportstätte entdeckte Rasmus Bay Gansler, als er den Keller durchstöberte. Eine Wand in seinem Büro soll mit den Namensschildern verziert werden. Foto: Paul Sehstedt

„Wir fanden im Keller Holzschilder mit den Namen von Spendern, die den Bau der anfänglichen Anlage finanziell möglich machten“, sagt der Direktor in spe. „Die eine Wand in meinem Büro soll damit dekoriert werden, und so können wir einen Teil der Geschichte aus der Gründerzeit bewahren.“

Erste Station „Buddy Holly“

Seine bisherige Berufskarriere hat Rasmus Bay Gansler im Dienstleistungsbereich gehabt: Als neu angestellter Manager der Diskothek „Buddy Holly“ kam er von seinem Geburtsort Skanderborg nach Apenrade und wechselte später in die Fitnessbranche.

Wir wollen das Zusammensein fördern, weil ein mentales Wohlbefinden ausschlaggebend für den Allgemeinzustand des Einzelnen ist.

Rasmus Bay Gansler, neuer Direktor der Apenrader Arena

Seinen Job als Distriktsleiter bei „Local Fitness“ hat er bereits abgegeben. Vor vier Jahren hatte er sich schon um den Arena-Chefposten bemüht, doch die Entscheidung des Vorstandes fiel damals auf Birthe Junker. Doch nun ist er am Zuge.

„Ich strebe an, noch mehr Betrieb in die Anlage zu bringen, um so das Potenzial voll auszunutzen“, skizziert Gansler grob seine Vision.

Arena mit Wohlfühlklima

„Wichtig ist für mich, dass sich unsere Gäste bei uns wohlfühlen, denn das fördert die Lebensqualität. Niemand soll sich dazu gezwungen fühlen, sich in der Arena sportlich zu betätigen. Wir wollen das Zusammensein fördern, weil ein mentales Wohlbefinden ausschlaggebend für den Allgemeinzustand des Einzelnen ist.“

Der Bau einer neuen Schwimmhalle steht in naher Zukunft an. Von dem Neubau verspricht sich Rasmus Bay Gansler mehr Besucher in der Sport- und Kulturanlage.

Neben dem Sportlichen soll die Zusammenarbeit mit den anderen Kulturträgern in der Kommune intensiviert werden. „Ich bin dankbar für jeden Vorschlag, der die Weiterentwicklung der Arena ankurbelt“, unterstreicht der Neuling. „Ein älterer Mitarbeiter hat zu mir gesagt, dass die Arena nicht mir gehört, sondern uns allen, und damit hat er recht, und in diesem Sinn werde ich meinen Posten bekleiden.“   

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