Nachdem acht Bewohner und sieben Mitarbeiter des Apenrader Behindertenwohnheims „Møllemærsk“ positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, hat sich die Kommune Apenrade entschieden, ein totales Besuchsverbot für die Einrichtung auszusprechen.

Am 23. Dezember hatte die Kommune feststellen müssen, dass drei Bewohner des Behindertenwohnheimes infiziert waren. Daraufhin sind alle Bewohner und Mitarbeiter der Einrichtung über die Weihnachtstage getestet worden; die letzten Tests wurden am 27. Dezember durchgeführt, weshalb die letzten Ergebnisse nun am Dienstagmorgen vorlagen.

Alle sind „enge Kontakte“

Nach derzeitigem Stand sind acht Bewohner und sieben Mitarbeiter infiziert. Das Besuchsverbot gilt für alle Abschnitte des Hauses. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Bewohner in Isolation begeben müssen, bis das Verbot wieder aufgehoben wird.

Das Tagescenter, das Seniorenangebot, das Café Møllemærsk sowie der Klub Syd sind ebenfalls bis auf Weiteres geschlossen.

„Nach einem Dialog mit den Gesundheitsbehörden müssen alle Bewohner des ,Møllemærsk‘ als enge Kontakte der Infizierten gewertet werden. Deshalb müssen alle Bewohner sich in ihren eigenen Wohnungen aufhalten und dürfen keine Besucher empfangen“, sagt die Sozial- und Gesundheitsdirektorin der Kommune Apenrade, Karen Storgaard Larsen.

Dank an LEV

„Ich möchte gleichzeitig die Gelegenheit nutzen der Organisation LEV zu danken, weil sie am Montag aufgrund der gegebenen Situation Geschenke für alle Bewohner ablieferte. Das ist eine tolle Geste, die in diesen schwierigen Zeiten wärmt“, fügt die Gesundheitsdirektorin hinzu.

LEV ist eine landesweite Organisation für Menschen mit geistigen Behinderungen und deren Angehörigen sowie anderen Interessierten.