Gerichtsurteil

Brandstiftung in Apenrade: Ein Jahr und drei Monate Gefängnis

Brandstiftung: Ein Jahr und drei Monate Gefängnis

Brandstiftung: Ein Jahr und drei Monate Gefängnis

Apenrade/Sonderburg
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Auch ein Leiterwagen kam bei dem Einsatz zum Einsatz (Beispielfoto) Foto: Brand og Redning Sønderjylland

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Der Verurteilte war zum Tatzeitpunkt 15 Jahre alt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er vorsätzlich gehandelt und damit sechs Menschen in Lebensgefahr gebracht hatte.

Im Dezember 2017,vier Tage nach Heiligabend, in der Nacht  brannte es im Treppenaufgang des Strickwarenladens am Ramsherred. Um 4.49 Uhr am Morgen des Tages riefen Menschen, die sich im Haus befanden, die Feuerwehr, die sie nur wenig später aus der Wohnung im ersten Stock des Hauses befreite. 

Menschenleben waren in Gefahr

Insgesamt sechs Personen konnten wegen des Feuers das Haus nicht verlassen. Zwei von ihnen mussten sogar über die Drehleiter der Feuerwehr gerettet werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 800.000 Kronen.

Am Montag fiel im Gericht in Sonderburg das Urteil gegen einen zum Tatzeitpunkt 15-Jährigen aus Apenrade. Er wurde verantwortlich gemacht, den Brand bewusst gelegt zu haben und auch in Kauf genommen zu haben, Menschen damit zu verletzen oder sogar zu töten. Das berichtet „JydskeVestkysten“.

Zwar bestritt der heute 19-Jährige die Tat, doch die Anklage legte mehrere Beweispunkte vor – und das Gericht folgte der Anklage.

Feuerwerk in den Aufgang geworfen

Demnach habe der Junge das Feuer ausgelöst, indem er Feuerwerkskörper in den Treppenaufgang warf. Da er aus Apenrade stamme, habe er wissen müssen, dass das Haus bewohnt sei, so das Gericht in der Urteilsbegründung. Zudem haben Waschmaschine und Kühlschrank dort gestanden.

Der Hauptzeuge, der bei der Tat anwesend war und vom nun Verurteilten als Täter angeklagt wurde, erklärte bei einer früheren Verhandlung, dass er dazu gezwungen worden sei, die Tat auf sich zu nehmen – und zwar vom Verurteilten. Die Aussage konnte belegt werden.

Urteil: Gefängnisstrafe

Das Gericht verurteilte den jungen Mann zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis, drei Monate ohne Bewährung, zwölf Monate mit Bewährung.

Der Verurteilte war nicht zum Gerichtstermin erschienen. Sein Verteidiger erbat sich Bedenkzeit, um möglicherweise Einspruch einzulegen.

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