Wer Hoyer heute besucht und dies auch vor etwa zehn Jahren getan hat, dem fällt die Verwandlung des Orts sofort ins Auge.

Zwar gibt es einige Häuser nicht mehr, dafür sind die zum Teil historischen Gebäude aufwendig restauriert worden. Das sind die Resultate der von mehreren Stiftungen großzügig geförderten Tonderner-Marsch-Initiative. 

Die durchgeführte Ortssanierung stand bereits im vergangenen Jahr kurz vor einem Preisgewinn, scheiterte aber. Der Gewinner wurde ein Projekt in Aarhus. In diesem Wettbewerb wurde dem Millionenprojekt dafür der Publikumspreis zugesprochen.

Im Rahmen der Initiative entstanden neue Plätze, und die Straßen im alten Ortskern sowie der Markt erhielt einen Belag aus Kopfsteinpflaster.

Diese Arbeit weiß die Straßenpflasterer-Gilde (Brolæggerlauget) zu würdigen und verleiht der Kommune Tondern den Brolæggerpris 2024 für die hervorragende Leistung auf den Straßen, Bürgersteigen und Plätzen im Marschenort.

Neben Hoyer waren auch zwei Ortssanierungen in Kopenhagen für den Preis nominiert.

Der Preis wird am 26. November um 11 Uhr in der Stakladen (Stapelscheune oder madpakkehus) an Bürgermeister Jørgen Popp Petersen überreicht. Zu der Ehrung sind alle eingeladen.

Die Zeichnungen stammen vom Architekten Erik Brandt Dam. Auf den Knien verlegten das Bauunternehmen Henning Have, Ribe Brolægning, Ankersø Brolægning, Morten Nielsen Enterpreise und Kongeådal Brolægning Stein für Stein.

Jørgen Popp Petersen bezeichnet den Preisgewinn als eine große Ehre. „Ich sehe die Auszeichnung als eine Anerkennung für die harte Arbeit und die Hingabe, die unsere Bauunternehmen und Partner in dieses Projekt geteckt haben. Ich stimme dieser Würdigung voll und ganz zu. Das Resultat kommt fast einem Kunstwerk gleich.“

Wohnen und Leben in einem Kunstwerk

Dieses Lob teilt die Leiterin der Designnachschule in Hoyer, Kirsten Hansen, auf Facebook: „Wir sind stolz auf die schönen Straßen und Gassen in Hoyer. Mitten in einem Kunstwerk wohnen und leben zu dürfen, ist täglich eine wahre Freude.“