Stadtentwicklung
„Business Aabenraa“ im Einsatz gegen Geschäftsleerstände
„Business Aabenraa“ geht den Geschäftsleerstand an
„Business Aabenraa“ geht den Geschäftsleerstand an
Leerstände sind eine Herausforderung in den Innenstädten – auch in Apenrade. Business Aabenraa hat ein waches Auge darauf und geht unterschiedliche Wege, um das zu verhindern.
Wie auch in anderen Städten gibt es in den Innenstädten leer stehende Geschäftsräume. Auch in der Apenrader Fußgängerzone ist das zu beobachten. Die Mitarbeiter des Wirtschaftsverbandes „Business Aabenraa“ arbeiten daran, Leerstände zu verhindern. Doch wie machen sie das? „Der Nordschleswiger“ hat mit der Direktorin Helle Malene K. Olsen gesprochen.
Mit neuem Leben füllen
„Unsere Strategie ist es, die Geschäfte im Ort zu halten und die leer stehenden Räume mit neuem Leben zu füllen. So bieten wir einmal monatlich ein Treffen an, bei dem wir uns mit den Ladenbetreibern zusammensetzen und das Gespräch suchen. Dabei berichten wir von den Plänen, die die Kommune hat, beispielsweise über das derzeit laufende Projekt ,Nørreportkvarter‘. So haben sie die Möglichkeit, Wünsche und Probleme anzusprechen. Wir vermitteln dann zwischen den Händlern und der Kommune.“
Das war vor kurzem unter anderem der Fall, als die Parkzeiten für Autofahrer verlängert wurden (wir berichteten), was auf Wunsch der Geschäftsinhaber geschah und bei den „Morgentreffen“ thematisiert wurde.
Vermietung attraktiver machen
Doch das ist nur ein Teilaspekt der „Business Aabenraa“-Arbeit. Werden Geschäfte frei, suchen die Mitarbeiter den Kontakt zu den Gebäudeinhabern. „Dabei versuchen wir, neue Mieter zu vermitteln und im Gespräch mit ihnen herauszufinden, ob sich unter Umständen auch etwas an der Miethöhe verändern lassen könnte, sodass die Läden attraktiver werden“, erklärt Olsen.
Hilfe in die Selbstständigkeit
„Business Aabenraa“ berät auch Firmengründer. Ihnen wird dabei unter die Arme gegriffen, eine Geschäftsidee weiterzuentwickeln und – wenn sie konkret geworden sind – Geschäftsräume zu finden und Formalitäten zu regeln.
„Ein gutes Beispiel ist ,Knit happens‘. Wir haben die Inhaberin Majbritt Høj Nissen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet. Durch die Gründerberatung (Iværksætterservice) wissen wir, wer sich als möglicher neuer Mieter in der Fußgängerzone eignet und können vermitteln“, skizziert Direktorin Olsen die durchdachten Abläufe.
Doch die Gründerberater helfen auch, die Geschäftsinhaber fit für die Zukunft zu machen. So werden Fortbildungen und Hilfe bei der Eröffnung eines sogenannten Webshops angeboten. „Denn ohne Auftritt im Internet ist es heute kaum noch möglich zu bestehen“ erklärt sie.
Ein guter Geschäftemix
Helle Malene K. Olsen freut sich, dass in der Apenrader Innenstadt ein „guter Mix aus lokalen Einzelhändlern und Geschäftsketten zu finden ist“. Das mache die Stadt attraktiv für Bewohner und Touristen.
Derzeit arbeitet „Business Aabenraa“ daran, das Nachhaltigkeitskonzept weiter auszubauen. Eine Wettbewerb unter den Geschäftsinhabern soll gestartet werden. „So wollen wir inspirieren, sich unserem Konzept anzuschließen, das wir gemeinsam ausbauen wollen“, schließt die Direktorin.