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Dänemarks Geschichte in drei Minuten – ein viraler Hit

Dänemarks Geschichte in drei Minuten – ein viraler Hit

Dänemarks Geschichte in drei Minuten – ein viraler Hit

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Apenrade/Aabenraa
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Asser Amdisen im Studio, während er im Eiltempo die gesamte dänische Geschichte durchläuft. Foto: Bildschirmfoto

Mehr als eine Million Menschen haben innerhalb einer Woche das Video „Danmarkshistorien fortalt på tre minutter“ von Historiker Asser Amdisen gesehen. In drei Minuten von der Eiszeit über Stein- und Eisenzeit, an der Reformation vorbei und bis zum Fall der Mauer. Und die Jugendlichen lieben es.

„Ich habe in den drei Minuten mehr über dänische Geschichte gelernt als in zehn Jahren Volksschule“, heißt es in einem der etwa 2.500 Kommentare zu Amdisens Schnelldurchgang der Geschichte im Sender P3 Morgen vom 29. März. Innerhalb von drei Minuten geht er alle wesentlichen Zeiten in entspanntem Wortlaut durch.

Bei P3 überraschte der Erfolg den Moderator Mikkel Rosendahl: „Das zeigt, dass die Zuhörer gewichtigen Inhalt wünschen.“ Aus den Facebook-Kommentaren zum Video geht hervor, dass dieses vielen Jugendlichen einen Überblick über die Geschichte gegeben hat. „Wieso wurde dieses Video nicht im vergangenen Jahr gepostet, bevor wir zur Prüfung mussten? Es beinhaltet ja das gesamte Pensum.“

Hier geht es zum Video:

Amdisen, der seit 2005 mehrere Jahre lang Leiter des Apenrader Museums war, hat es sich zum Spezialgebiet gemacht, historisches Wissen auf leicht zugängliche Art zu vermitteln. Er sagt: „Das Überraschende ist dennoch, dass Geschichte auf einmal populär ist. Tatsächlich kann man sowohl fachlich als auch unterhaltend und zugleich Historiker sein.“

 

Asser Amdisen Foto: Inger Ulrich

Amdisen nimmt als Ausgangspunkt sein Buch „En ualmindelig og kortfattet danmarkshistorie – fra begyndelsen til for nylig” (eine ungewöhnliche und kurz gefasste Geschichte Dänemarks – vom Anfang bis eben gerade), indem er 15.000 Jahre auf 265 Seiten herunterkürzt. 

Bis Ostern wurde das Video 1,3 Millionen mal aufgerufen und mehr als 10.000-mal geteilt.

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