Kultur

Handreichung für die Apenrader Musikschule

Handreichung für die Apenrader Musikschule

Handreichung für die Apenrader Musikschule

Apenrade/Aabenraa
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Konzerte der Musikschüler waren abgesagt worden. Die kommende Saison beginnt jedoch mit einem Konzert in der Sønderjyllandshalle. Foto: privat

Die kommunalen Zuschüsse wurden erhöht, um an andere vergleichbare Kommune anzuschließen. Nach finanzknappen Jahren, unter anderem mit Kündigungen, ist das ein kleiner Lichtblick, wie die Musikschulleiterin findet.

Nachdem die Musikschule in der Kommune Apenrade nach der Coronapause die Türen  – zumindest einen großen Spalt weit – öffnen durfte, gab es eine weitere freudige Nachricht für die Leiterin Edna Rasmussen: Der Kultur- und Freizeitausschuss hat den jährlichen Zuschuss um 380.000 Kronen aufgestockt.

Schwere Jahre

„Wir hatten sechs schwere Jahre, in denen wir eine Sparrunde nach der anderen durchmachen mussten. Im Zuge der Sparmaßnahmen kam es auch zu Kündigungen von Mitarbeitern, zuletzt in diesem Jahr. 13 Vollzeitstellen gab es, von der wir eine streichen mussten. Eine drastische Reduzierung“, sagte die Musikschulleiterin gegenüber „JydskeVestkysten“.

Und trotz der Sparmaßnahme erwartet Edna Rasmussen in diesem Jahr in der Schule finanzielle Probleme. „Wir können von Glück sprechen, wenn wir ohne Verlust in das neue Jahr starten“, sagte sie.

Auch Standorte wurden gestrichen

Neben den Einsparungen beim Personal mussten auch Standorte aufgegeben werden. In den vergangenen Jahren wurde immer weiter zentralisiert. Jetzt gibt es neben dem Hauptsitz der Musikschule an der Apenrader Nygade noch Unterricht unter anderem in der Schule in Bau, Feldstedt und Rothenkrug. Doch es gebe zu viele weiße Flecken, wo wir die Kinder und Jugendlichen nicht erreichen, wie Rasmussen erklärte.

Mehr Schüler erreichen

Mit den neuen Zuschüssen soll deshalb im kommenden Jahr dafür gesorgt werden, dass mehr Schüler an die Musik herangebracht werden. „Es ist die Strategie der Musikschule und der Politik, so vielen wie möglich den Zugang zur Musik und zu Instrumenten zu ermöglichen“, sagte die Musikschulleiterin. Es solle mehr als die bisher zehn Unterrichtsorte geben.

Apenrade Letzter im Bunde

Die Apenrader Kommune liegt bei der Bezuschussung der Musikschule am Ende der nordschleswigschen Skala. So wurden im Jahr 2018 pro Kind 285 Kronen gezahlt. In Sonderburg waren es 324 Kronen und in Hadersleben 363 Kronen. Im Schnitt gab es in Süddänemark 418 Kronen Zuschuss. Das geht aus Zahlen der dänischen Statistikbehörde „Danmarks Statistik“ hervor.

Mit der finanziellen Handreichung will der Kultur- und Freizeitauschuss sich nun dem Zuschussniveau Sonderburgs annähern.

Das neue Musikschuljahr wird mit einem Konzert in der Sønderjyllandshalle eingeläutet. Das findet, unter den aktuellen Coronamaßnahmen, am Freitag, 14. August, statt.

 

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