Im Herzen Gjenners steht seit kurzem eine Infotafel. Vor allem Toursiten sollen dort die wichtigsten Informationen finden. In Eigenregie ist die Tafel von lokalen Freiwilligen entworfen und angefertigt worden. Die Initiative dazu kam vom Lokalrat in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat.

„Wenn Besucher in unser schönes Dorf kommen, finden sie leider keinen Kaufmann mehr. Damit sie wissen, wo sie ihre Milch kaufen oder die nächste Tankstelle oder Apotheke finden können, haben wir diese Tafel aufgestellt“, erklärt Erik Berg, Mitglied im Gemeinderat, die Aktion. Außerdem haben sie die Entfernung der Ortehinzugefügt, sodass „die Leute gleich eine Vorstellung haben, wie weit sie davon entfernt sind“. Vor allem die Sommerhausgäste sollen mit dem Angebot von Gjenner überzeugt werden, „damit sie sich bei uns noch wohler fühlen“.

Wanderrouten-Vorschläge

Doch nicht nur diese Infos sind der Tafel zu entnehmen, sondern die Initiativträger haben auch weiter gedacht. „Viele der Touristen wandern gerne. Für sie machen wir einige schöne Routenvorschläge. Bald soll es auch Kartenmaterial zum Mitnehmen geben“, berichtet Berg weiter.

„Es können ja heutzutage viele auf das Internet zugreifen, doch es gibt auch welche, die das nicht können. Für sie haben wir das Angebot geschaffen. Und die Informationen, die wir hier bieten, sind so spezifisch, dass es sie in dieser Form kaum online zu finden gibt“, erklärt Berg.

Und auch Anne Marie Andresen, die Vorsitzende des Lokalrats, findet die Idee gut: „So wissen die Gäste gleich, was sie wo finden können.“

Doch nicht nur Touristen sollen mit der neuen Info-Möglichkeit auf ihre Kosten kommen. Auch Einheimische sollen dort informiert werden. „Wenn wir unser gemeinsames Weihnachtsfest feiern wollen, wird das an der Tafel angekündigt und die kirchlichen Nachrichten sollen ebenfalls hier angeschlagen werden“, so Berg.

Weihnachten & Co.

Mit der Infotafel ist jedoch noch nicht das Ende der Ideenleiter erreicht. „Wir stellen bald eine Bank daneben auf, auf der die Bürger sich treffen und ,schnacken‘ können“, berichtet der Gjenneraner.

Das Grundstück, auf dem die Tafel steht, gehört übrigens dem lokalen Versorgungsunternehmen „Arwos“, „mit dem wir eine sehr gute Zusammenarbeit hatten und bei unserem Vorhaben voll unterstützt wurden“, erzählt der Rentner.

Neben der physischen Tafel informiert die Dorfgemeinschaft auch über das Internet und auf Facebook über Neuigkeiten im Ort.