Solarenergie

Jolderup: Sonnenkollektoranlage für 80.000 Haushalte

Jolderup: Sonnenkollektoranlage für 80.000 Haushalte

Jolderup: Sonnenkollektoranlage für 80.000 Haushalte

Jolderup/Hjolderup
Zuletzt aktualisiert um:
Mit schwarzen Punkten ist die Fläche markiert, auf der die Solaranlage stehen soll. Foto: Lokalplan Aabenraa Kommune

400 Hektar Land rund um das Dorf westlich von Jordkirch sollen für nachhaltige Energieproduktion genutzt werden. Die Bürger werden demnächst nach ihrer Meinung dazu befragt.

Zwei Areale mit insgesamt 400 Hektar Land rund um das Dorf Jolderup/Hjolderup, westlich von Jordkirch/Hjordkær gelegen, sollen genutzt werden, um dort Solaranlagen aufzustellen. Bis zu 80.000 Haushalte sollen dann mit dem produzierten Strom versorgt werden.

Hörungsphase in acht Wochen

Mit diesen Plänen der Energiegesellschaft „European Energy A/S“ hat sich kürzlich der kommunale Wachstumsausschuss befasst, und die Mitglieder stehen dem Riesenprojekt positiv gegenüber. Sie haben den Plänen zugestimmt. Nun wird das Projekt bei der kommenden Stadtratssitzung Thema sein. Folgt der Stadtrat der Empfehlung des Ausschusses, findet in acht Wochen eine Hörungsphase statt, in der die Bürger Eingaben zu dem Energieprojekt machen können.

Drei weitere kleine Anlagen geplant

Der Ausschussvorsitzende Philip Tietje (Venstre) sagte nach der Sitzung: „Das Vorhaben passt gut in die Pläne der Kommune Apenrade, eines der sogenannten Weltziel der Vereinten Nationen, die nachhaltige Entwicklung, zu erfüllen.“

Neben dem Großprojekt bei Jolderup gibt es noch weitere Pläne für drei kleinere Solaranlagen bei Fauderup/Fogderup.

Natürlicher Zaun als Sichtschutz

Um den Bürgern die Besorgnis zu nehmen, erklärte der Kommunikationschef von „European Energy“, Joachim Steenstrup gegenüber „JydskeVestkysten“: „Die Bürger werden nicht auf eine große Fläche mit Solarzellen schauen. Wir werden dafür sorgen, dass die Anlage mit natürlichem Bewuchs umringt wird und auch auf der Anlage Büsche und Sträucher stehen werden, sodass sie nicht so augenfällig wird.“

Absprachen mit Grundbesitzern

Philip Tietje weiste darauf hin, dass solche Anlagen flexibler seien, als es beispielsweise Windkraftanlagen sind. „Wenn sie nicht mehr benötigt werden, können sie vergleichsweise schnell wieder abgebaut werden“, sagte er.

Wie das Unternehmen weiter erklärte, gibt es schon Absprachen mit Grundbesitzern, die ihre Flächen verpachten wollen.

Joachim Steenstrup rechnet damit, dass die ersten Arbeiten für den Bau der Solaranlage im kommenden Frühjahr beginnen können.

 

Mehr lesen