Deutsche Minderheit

JuNo-Gruppe: Gemeinsam Verantwortung übernehmen

JuNo-Gruppe: Gemeinsam Verantwortung übernehmen

JuNo-Gruppe: Gemeinsam Verantwortung übernehmen

Maylin Adomat
Apenrade/Aabenraa
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Die Jugendlichen sammeln Ideen für ein Projekt. Foto: Maylin Adomat

Bei der Jugendgruppe des Bundes Deutscher Nordschleswiger, der JuNo-Gruppe, fanden nach mehrmonatiger Corona-Pause wieder erste Treffen statt. Die Jugendlichen können nun wieder gemeinsam Ideen sammeln, Ausflüge planen, Projekte organisieren und dabei Eigenverantwortung übernehmen.

Mehr als 20 junge Menschen trafen sich am Dienstagnachmittag im Haus Nordschleswig, um Ideen für Projekte zu sammeln und neue Aktionen zu organisieren. Es war bereits das zweite Treffen seit dem Ende der Corona-Pause.

Beim ersten Treffen vor zwei Wochen hatten die Jugendlichen über das Thema Sexismus diskutiert, denn auch Debatten zu aktuellen Themen gehören in der JuNo-Gruppe dazu. Beim zweiten Treffen entschieden sich die Jugendlichen jedoch, das Thema Sexismus an diesem Tag nicht noch einmal aufzugreifen, sondern sich der Planung einer für Mai 2021 geplanten Jugendfreizeit auf Röm/Rømø zu widmen.

Neben dem Festlegen eines Termins sammelten die Jugendlichen eifrig Ideen für die Freizeitgestaltung ihres geplanten Aufenthaltes auf der Insel. Im Anschluss daran fanden sie sich zu Gruppen zusammen, um zum Beispiel den Küchendienst, die Musik-Organisation oder die Leitung verschiedener Sportaktivitäten untereinander aufzuteilen.

Die Jugendlichen planten die Jugendfreizeit selbst und teilten auch anfallenden Aufgaben weitestgehend eigenständig ein, unterstützt durch gelegentliche Impulse von Thore Naujeck, Koordinator beim Bund Deutscher Nordschleswiger, der die Gruppe anleitet. Und genau das ist auch Sinn und Zweck der JuNo-Gruppe – selbstständig Ideen entwickeln und eigenverantwortlich Projekte und Aktivitäten organisieren.

Dieses Konzept kommt bei den jungen Menschen gut an. Es sei eine gute Erfahrung, Projekte zu planen, die sie selbst gerne umsetzen wollen, und das Organisieren zu lernen sei außerdem ein „gutes Werkzeug für später“, erzählt eine der jugendlichen Teilnehmerinnen.

Die JuNo-Gruppe gibt es seit ungefähr zwei Jahren und sie begann mit einer ganz kleinen Runde. Das Ziel war es, mehr an die Jugend heranzutreten und einen engeren Kontakt zum Gymnasium herzustellen. Primär seien es auch Schülerinnen und Schüler des Deutschen Gymnasiums Nordschleswig, die an der Gruppe teilnehmen, so Thore Naujeck. Er selbst sei positiv überrascht, wie gut das Angebot mittlerweile angenommen wird und ebenso von den vielen jungen Menschen, die sich in der JuNo-Gruppe einbringen.

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