Pilotprojekt
Die Klipleffer haben Arwos klüger gemacht
Die Klipleffer haben Arwos klüger gemacht
Die Klipleffer haben Arwos klüger gemacht
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Nach intensivem Dialog mit den Einwohnern hat die Versorgungsgesellschaft ihre Arbeiten an dem Regenwassermanagement-Projekt wieder aufgenommen.
Vor einem Jahr haben sich die Anwohner von Klipleff und die Versorgungsgesellschaft der Kommune Apenrade, Arwos, für ein anderes Trennsystem von Schmutz- und Regenwasser entschieden.
Das Regenwasser sollte vor Ort auf Versickerungsflächen landen, statt in Rohre abgeleitet zu werden.
Während die Bürger – 93 Prozent der Klipleffer Haushalte haben sich dem Projekt angeschlossen – auf ihren Grundstücken Regenwasser-Auffangsysteme für den Niederschlag anlegen, der über die Dächer in ihren Regenrinnen landet, kümmert sich Arwos um das Regenwasser auf den Straßen und Bürgersteigen.
Verschönerung und Verkehrsberuhigung
Hier hatte man sich für die Anlage von Straßenbeeten entschieden, die nicht nur zur Verschönerung des Ortes, sondern auch zur Verkehrsberuhigung beitragen sollen.
Als nach dem Jahreswechsel die ersten Beete angelegt wurden, wurde aus Klipleff Kritik laut: Die Kanten sind zu hoch und zu scharf. Sie stellen eine Gefahr für Fußgänger und Radfahrer dar. Auch der Neigungswinkel und die Platzierung mancher Beete wurden beanstandet.
Schließlich entschied die Arwos-Leitung unmittelbar vor der Corona-Krise im März das Projekt zu stoppen, um mit dem örtlichen Lokalrat und den Bürgern in Dialog zu treten.
Dank an die engagierten Bürger
„Es gibt für alles ein erstes Mal. Wir sind klüger geworden. Und ich habe jede Menge Grund, der Lokalbevölkerung für relevante Fragen und ihr Engagement zu danken“, sagt Arwos-Vorsitzender Jens Wistoft (Venstre).
Zu 80 Prozent habe man die Wünsche der Bürger berücksichtigen können, was die Platzierung der Beete angeht, so Wistoft. „Einzelne Straßenbeete können aber nicht geändert werden, weil sie sonst nicht das Regenwasser aufnehmen könnten, und das ist ja die Voraussetzung“, fügt der Vorsitzende hinzu. So wurden die Straßenbeete an der Skolegade völlig aus dem Projekt genommen, weil sie besonders am Morgen den Schulverkehr beeinträchtigt hätten. „An der Stenløkke haben wir dagegen Beete gelassen, weil die Bewohner sehr zufrieden damit waren, dass sie zur Verkehrsberuhigung beitragen“, so Jens Wistoft.
Entschieden: Gitter gegen Sturzunfälle
Die Tiefe der Straßenbeete war ebenfalls ein Kritikpunkt. Hier arbeitete Arwos an drei verschiedenen Lösungen, die an der Kliplev Hovedgade getestet wurden. Die Bürger waren aufgefordert, Arwos mitzuteilen, welche der Lösungen sie bevorzugten. Die Wahl fiel auf ein kleines Gitter, das an der Bürgersteigkante angebracht wird. So sollen Sturzunfälle vermieden werden.