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Leckageortung mit Drohnen

Leckageortung mit Drohnen

Leckageortung mit Drohnen

Apenrade/Aabenraa
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Eine Thermografie-Drohne im Einsatz Foto: SWB

In der Zeit bis zum 20. Januar untersucht die Fernwärmegesellschaft „Aabenraa-Rødekro Fjernvarme“ in der Apenrader Stadtmitte und im nördlichen Teil der Stadt ihr Versorgungsnetz mit Thermografie-Drohnen.

Die Drohnen werden die Gebiete abends und nachts überfliegen. Mit einer Wärmebildkamera sucht die Drohne nach Lecks im Fernwärmenetz.

Die Drohnen überfliegen das Gebiet in etwa 100 Metern Höhe. Es werden ausschließlich Thermografiebilder aufgenommen und keine Fotos. Die Anwohner müssen deshalb nicht befürchten, in ihrer Privatsphäre beeinträchtigt zu werden.

Nur bei gutem Wetter

Der Drohnen-Flugplan ist vom Wetter abhängig. Bei Wind, Regen oder gar Schnee kann nicht geflogen werden. Aus diesem Grund kann die Fernwärmegesellschaft auch nicht genau mitteilen, wann welche Gebiete überflogen werden.

Für die Leckageortung mit Thermografie-Drohnen ist das ortsansässige Drohnenunternehmen „Meks Droneservice“ zuständig. 

„Bevor größerer Schaden entsteht“

 „Wir haben in unserem Versorgungsnetz mehrere Messpunkte. Stellen wir Druckabfall oder erhöhten Wasserverlust fest, dann gehen wir auf Fehlersuche. Früher haben wir die Strecke mit Fahrzeugen abgefahren, die mit Wärmebildkameras ausgerüstet waren, doch im vergangenen Jahr hatten wir erstmals Thermografie-Drohnen im Einsatz – mit großem Vorteil“, sagt Hans Jørn Jørgensen, Abteilungsleiter bei der Fernwärmegesellschaft Aabenraa-Rødekro Fjernvarme.  Im vergangenen Jahr konnten durch die Wärmebildaufnahmen mehrere kleinere und größere Lecks entdeckt werden, die dann schnell und gezielt repariert wurden. „Es  rechnet sich finanziell, wenn man die Lecks stopft, bevor größerer Schaden entsteht. Es ist aber auch gut für die Umwelt, wenn wir nicht unnötig Wasser und Energie vergeuden“, unterstreicht Jørgensen.

Aktion startet am Cimbria-Parken

Gezielt werden in diesem Jahr die Bereiche Innenstadt und die nördlichen Stadtgebiete überflogen. „Wir haben hier einen erhöhten Druck- und Wasserverlust festgestellt. Wir beginnen die Drohnen-Flüge am Cimbria-Parken und arbeiten uns dann über den Gl. Kongevej langsam Richtung Norden vor“, erläutert der gelernte Leitungstechniker den Plan.

„Der Fehler liegt übrigens nicht unbedingt an unserem Versorgungsnetz; das Leck kann auch in einem Haus sein“, so Hans Jørn Jørgensen. In dem Fall würde die Fernwärmegesellschaft den betroffenen Hausbesitzer selbstverständlich kontaktieren.

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