Maritimes

Nach 18 Jahren ist die „Najaden“ zurück im nassen Element

Nach 18 Jahren ist die „Najaden“ zurück im nassen Element

Nach 18 Jahren ist die „Najaden“ zurück im nassen Element

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Mit einem dreifachen Kanonensalut wird der Stapellauf des Schärenkreuzers „Najaden“ begrüßt. Foto: Paul Sehstedt

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Mit einer großen Hafenparty feiert die Arbeitsgruppe den „Stapellauf“ ihres kostspieligen Projektes.

„Der Weg war mühselig, und jetzt nach 18 Jahren sind wir stolz darauf, dass wir die „Najaden“ wieder zu Wasser lassen können“, sagte Bjarne Jensen, Vorsitzender der Arbeitsgruppe vor einem großen Publikum, das den Stapellauf des 101-jährigen Schärenklipper aus nächster Nähe am Sonnabend miterleben wollte. Die Aktion glückte, das restaurierte Segelschiff schwamm auf dem Wasser, und die Kanonengilde „Auroras Kanonlaug“ quittierte mit einem dreifachen Salut. Das Publikum applaudierte, und Freude strahlte auf den Gesichtern jener, die sich fast zwei Jahrzehnte lang intensiv mit der Instandsetzung des Bootes beschäftigt hatten. 

In einer alten Schaluppe reist Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) zum Hafenfest an. Foto: Paul Sehstedt

Standesgemäß erschien Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) an Bord einer alten Schaluppe am Yachthafen, wo Bjarne Jensen ihn begrüßte. In seinem Gruß hob Andresen die maritimen Vorzüge der Fördestadt hervor und gratulierte dem „Najaden“-Fond zu dem Resultat. Das Stadtoberhaupt hatte als Geschenk eine Schiffsflagge mitgebracht, die noch vor dem Stapellauf montiert wurde. 

Nach 18 Jahren im Dock wird die „Najaden“ vor zahlreich erschienenem Publikum wieder zu Wasser gelassen. Foto: Paul Sehstedt

Bjarne Jensen berichtete über die Geschichte der „Najaden“ und darüber, wie sie für nur eine Krone in den Besitz der Arbeitsgruppe gelangt war. Das Projekt wurde von zahlreichen Fonds und privaten Spendern finanziell unterstützt. Das Gesamtbudget beläuft sich auf rund 2,5 Millionen Kronen. Im Laufe der langen Instandsetzungsperiode wurde das Boot umgetakelt und erhielt statt des zweizylindrigen Marstal Dieselmotors einen E-Antrieb, den der SE Vækstfond 2017 mit 100.000 Kronen bezuschusste. 

Die „Najaden“ soll nach vollständiger Instandsetzung und mit neuem Takelwerk im nächsten Jahr die Wellen der Förde und der See wieder pflügen können.  

 

Nach getaner Arbeit stärken sich die fünf Kanoniere von „Auroras Kanonlaug“ mit einem hochprozentigen Trunk. Foto: Paul Sehstedt
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