Gesundheit
Rehabilitation: Auf der Suche nach Geldern
Rehabilitation: Auf der Suche nach Geldern
Rehabilitation: Auf der Suche nach Geldern
Die Region hat die Rehabilitation von Menschen, die am Herzen operiert wurden, an die Kommunen übertragen. Dadurch entstehen der Kommune Mehrkosten. Das Geld dafür soll durch verringerte Angebote in anderen Bereichen bereitgestellt werden. Der Ausschussvorsitzende sieht jedoch mit kritischen Augen auf die neue Struktur.
Bisher wurden Menschen, die am Herzen operiert wurden, in die Rehabilitation unter Regie des zuständigen Krankenhauses geschickt. Im Februar dieses Jahres hat der Gesundheitskoordinationsausschuss (Sundhedskoordinationsudvalg) der Region jedoch beschlossen, diese Aufgabe an die Kommunen zu übertragen. So sieht es die Empfehlung der Gesundheitsbehörde vor, die 2018 gegeben wurde.
Eine Million mehr
Die Kosten dafür müssen die Kommunen tragen. Der Gesundheitsausschuss der Kommune Apenrade hat sich auf seiner jüngsten Sitzung damit beschäftigt, wie die Gelder dafür zu beschaffen seien, denn mindestens 80 Prozent der herzoperierten Bürger werden nun nicht mehr im regionalen Krankenhaus weiterbehandelt, sondern in kommunalen Angeboten. Es entstehen Mehrkosten in Höhe von knapp einer Million Kronen.
Eine halbe Million Kronen soll durch Überführung aus dem Bereich „Untersuchung und Rehabilitation“ (Visitation og rehabilitering) zum Gesamtpaket „Gesundheit“ „gewonnen“ werden. Eine knappe weitere halbe Millionen soll aus verringerten Angeboten in den Bereichen „Training“ und „Vorbeugung“ für die spezielle Rehabilitation der am Herzen operierten Bürger kommen.
Fachliche Grundlagen fehlen
Carsten Meyer Olesen (Soz.), der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, ist sehr betrübt über die Entscheidung der Region. „Es stellt sich nicht nur eine Frage der Finanzierung, sondern es fehlen auch die fachlichen Grundlagen, damit die Kommune die Rehabilitation durchführen kann. Bisher war geschultes Krankenhauspersonal für die Herzpatienten zuständig. Außerdem findet die Behandlung im Krankenhaus statt. Was ist, wenn da mal etwas schief geht“, meint er. Olesen findet, dass die Region für die finanzielle und fachliche Grundlage sorgen müsste, damit die Kommunen solche Aufgaben übernehmen könnten.
Bei einem erneuten Treffen mit dem regionalen Gesundheitskoordinationsausschuss möchte er das Thema wieder auf den Tisch bringen.