Wirtschaftshafen

Die „Rockpiper“ bringt Sand zu Offshore-Windparks in der Ostsee

Die „Rockpiper“ bringt Sand zu Offshore-Windparks in der Ostsee

Die „Rockpiper“ bringt Sand zu Windparks in der Ostsee

Apenrade/Aabenraa
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Die „Rockpiper“ fährt unter zypriotischer Flagge. Foto: Aabenraa Havn

Das Apenrader Unternehmen „Stema Shipping“ hat einen lukrativen Auftrag an Land gezogen.

Tonnenweise Sand für Offshore-Windparks wird aktuell über den Apenrader Hafen zu Offshore-Baustellen in der Ostsee verschifft.

Diesen Auftrag hat das Apenrader Unternehmen Stema Shipping an Land gezogen, das zu den größten Lieferanten mineralischer Baustoffe in Nordeuropa zählt.

Geografisch goldrichtige Lage

Das Unternehmen nutzt seinen Heimathafen für diese Transaktion. Der Hafen verfügt zum einen über eine große Erfahrung mit dem Ent- und Beladen von Schüttgütern und liegt zum anderen geografisch goldrichtig – direkt an den Kiesgruben im Süden des Landes und an der Ostsee.

Über den Trichter in der Bildmitte gelangt der Sand zum Fallrohr und wird zielgenau versenkt. Foto: Aabenraa Havn

„Rockpiper“ Hauptdaten:

Gesamtlänge: 159 Meter
Breite: 36 Meter
Baujahr: 2012
Registrierter Besitzer: BW Marine Cyprus Ltd, Zypern
Tragfähigkeit (DWT): 27.162 Tonnen

Einigen Passanten wird sicherlich ein Schiff am Sønderjyllandskai aufgefallen sein, das sich von den üblichen Schiffen ziemlich unterscheidet. Es handelt sich bei der „Rockpiper“ um ein sogenanntes Fallrohrschiff.

Es verrichtet bei dem Fundamentbau von Offshore-Anlagen wichtige Dienste, weil es den Sand zielgenau über ein Fallrohr auf den Meeresgrund versenken kann.

Der Apenrader Hafen verfügt über Mannschaft und Maschinen, die sich mit dem Be- und Entladen von Schüttgütern bestens auskennen. Foto: Aabenraa Havn

Stema hofft auf weitere Aufträge

Das Schiff wird in den kommenden Wochen ein häufiger Gast im Apenrader Hafen sein. Sobald es seine Ladung abgeliefert hat, kehrt es an den Sønderjyllandskai zurück, um erneut beladen zu werden.

Der Apenrader Hafen könnte beim Grünen Deal der Europäischen Union noch eine wichtige Rolle spielen. Bis 2030 soll eine stattliche Anzahl von Offshore-Windenergierädern errichtet werden. Stema Shipping hofft deshalb, noch weitere Aufträge dieser Art an Land ziehen können.

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