Sanierung

„Strumpfverfahren“ spart Zeit und Geld

„Strumpfverfahren“ spart Zeit und Geld

„Strumpfverfahren“ spart Zeit und Geld

Apenrade/Aabenraa
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Viel Dampf steigt aus der Kanalisation am Gamle Kongevej. Foto: Jan Peters

Am Gamle Kongevej in Apenrade geht es derzeit mit viel Qualm und Rauch zu. Die Kanalisation wird nämlich mit einem speziellen Verfahren erneuert.

Derzeit qualmt es aus der Kanalisation auf dem Apenrader Gamle Kongevej. Es ist jedoch kein Rohrbruch, der den Dampf verursacht, sondern es sind Sanierungsarbeiten an den alten Abwasserrohren, die im Erdreich unter der Straße liegen, erklärt Christoffer L. Hansen vom Versorgungsunternehmen Arwos, der das umfangreiche Projekt leitet.

Abwässer wurden getrennt

Vor gut zehn Jahren sind dort die Abwässer aus den Haushalten sowie die Regenwasserabführung getrennt worden. Die Haushaltsabwässer werden nun durch neue Rohre geleitet. Das Regenwasser wird durch die vorherigen Rohre geführt. Die sind jedoch aus den 1950er und 1960er Jahren und dementsprechend sanierungsbedürftig, wie Hansen sagt.

Ein neues System macht es möglich, dass die Sanierung gemacht werden kann, ohne dass die Straße dafür aufgerissen werden muss. „Das sogenannte Strumpfverfahren wird hier eingesetzt.

Spart Zeit und Geld

Der Vorteil ist, dass wir die Arbeiten machen lassen können, ohne große Bauarbeiten durchführen zu müssen. Das spart Zeit und Geld“, berichtet der Arwos-Projektleiter. 

Bei dem Strumpfverfahren wird in das vorhandene Rohr eine Kunststoffbeschichtung eingebracht, die wie ein neues Rohr wirkt. 

„Dabei entstehen Dämpfe, die jetzt bei den Arbeiten zu sehen sind“, so Hansen.

Weitere Straßenzüge folgen

Die Arbeiten werden voraussichtlich noch bis Ende Dezember andauern. Allerdings wird nicht ständig gearbeitet. Es wird Unterbrechungen geben.

Nach dem Gammel Kongevej sind die Seitenstraßen dran: Tækkerløkke, Bryggervænget und Stentoftvej. Dann folgen Karpedam und Jørgensgård.

Es wird jedoch vorkommen, dass in Straßen gearbeitet wird, in denen die Arsleff-Mitarbeiter schon gewesen sind. Das liegt daran, dass in den Hauptrohren andere „Strümpfe“ verwendet werden als in den zuführenden Rohren – und die werden nachträglich eingezogen.

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