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Ausgebucht: Betreiber setzt auf Luxus beim Campen

Ausgebucht: Betreiber setzt auf Luxus beim Campen

Ausgebucht: Betreiber setzt auf Luxus beim Campen

Loit/Løjt
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Mit Fußbodenheizung und hellen Holzmöbeln bieten die Tiny Houses auf dem Campingplatz zusätzlichen Komfort (Archivbild). Foto: Karin Riggelsen

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Auf den Luxus gekommen: Tiny Houses auf der Halbinsel Loit überzeugen mit ihrem Konzept. Der Juli ist bereits vollständig ausgebucht gewesen, und im August sind nur noch wenige Plätze verfügbar. Was steckt hinter dem Erfolg des „Campens der Zukunft“?

Juli ausgebucht, August so gut wie: Zwei Campingplätze auf der Halbinsel Loit (Løjt Land), die Anfang 2023 neue Pächterinnen und Pächter samt neuem Konzept erhielten, erleben einen unerwarteten Aufschwung – die Menschen schätzen den Luxus, den die neuen Campingplätze bieten. Doch ist es nur das?

Kleine Häuser, große Buchungszahlen

„Tiny SeaSide“ – so heißt der Campingplatz der Stunde. Betreiber Ulrik Ortiz Rasmussen, der insgesamt drei Campingplätze in Nordschleswig betreibt, freut sich über die ausgebuchten Plätze und das lebendige Treiben im nordschleswigschen Sommer.

Bereits seit 2021 gibt es den Campingplatz auf Kekenis (Kegnæs) auf Alsen (Als). 2023 übernahm Ulrik Ortiz Rasmussen den Platz von Henrik Frisenberg und Vibeke Eddau. Die Campingplätze in Loddenhagen (Loddenhøj) und Scherriff (Skarrev) auf Loit sind hingegen erst jetzt in ihrer ersten vollständigen Saison. Das neue Konzept, das Luxuscamping in ökologischen Tiny Houses mit Fußbodenheizung, Herd, Waschmaschine und Badezimmer, Küchenzeile, Schränken und einem Panoramafenster mit Blick auf das Meer hat viele Touristinnen und Touristen angelockt.

„Es hat etwas gedauert, ein völlig neues Konzept zu etablieren, aber wir sind im Juli komplett ausgebucht und haben nur noch wenige Stellplätze im August frei“, berichtet Ulrik Ortiz Rasmussen gegenüber „JydskeVestkysten“. Auch der Campingplatz auf Kekenis ist vollständig belegt.

Neben den Tiny Houses bieten die Campingplätze weiterhin traditionelle Stellplätze für Wohnmobile, Wohnwagen und Zelte an – und das per App. 

„Wir verwenden verschiedene internationale Camper-Apps, und darüber buchen viele Gäste. Dadurch haben wir Besucherinnen und Besucher aus vielen verschiedenen Ländern“, erklärt Rasmussen.

Konkret heißt das: Etwa die Hälfte der Urlauberinnen und Urlauber kommt aus Deutschland, ein Viertel aus Dänemark, und der Rest verteilt sich auf Länder wie die Niederlande, die Schweiz und England, erklärt der Campingplatzbetreiber. Auch viele Menschen aus den skandinavischen Ländern – Norwegen und Schweden – reisten an.

 

Die Gäste haben es nicht weit zum Strand (Archivbild). Foto: Karin Riggelsen

Die Menschen wollen mehr Luxus beim Campen

Ulrik Ortiz Rasmussen betont, dass die Zielgruppe für die Tiny Houses vor allem Familien mit Kindern und junge Paare sind. Diese zahlungskräftige Gruppe legt Wert auf Komfort und möchte weder Zelte aufbauen noch Toiletten mit anderen teilen.

„Das ist die Zukunft des Campings“, sagt Rasmussen. „Das junge Publikum ist bereit, für Komfort zu zahlen. Es handelt sich um eine zahlungskräftige Kundschaft aus dem In- und Ausland, die in die Region investiert.“

Allein von Donnerstag bis Sonntag der vergangenen Woche zählte er 550 Übernachtungen auf den beiden Plätzen auf Loit. Für das gesamte Jahr erwartet er 10.000 bis 15.000 Übernachtungen.

Sehr zufrieden mit der Saison 

Ulrik Ortiz Rasmussen ist zufrieden mit der bisherigen Entwicklung: „Wir sind von Anfang an glücklich. Nichts hat uns überrascht. Die Plätze sind fantastisch, und wir freuen uns auf die nächsten 20 Jahre“, schließt er ab.

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