Klimawandel

Überschwemmung: Apenrade gehört zum Risikogebiet

Überschwemmung: Apenrade gehört zum Risikogebiet

Überschwemmung: Apenrade gehört zum Risikogebiet

Apenrade/Aabenraa
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Die Mühlenau/Mølleå trat bei viel Regen über die Ufer. Inzwischen wurde dort nachgebessert. (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

Die Fördestadt wurde von der Naturbehörde und dem Küstendirektorat als eine der elf Städte in Dänemark ausgemacht, in denen der steigende Meeresspiegel und extremere Wetterbedingungen zum Problem werden. Das hat auch Auswirkungen auf Hauskäufer.

Apenrade gehört zu den dänischen Städten, in denen das Überschwemmungsrisiko besonders groß ist. Ausgelöst werden die Überschwemmungen durch vermehrte Regenmengen, die Bäche und Flüsse sowie die Kanalisation zum Überlaufen bringen, und einen erhöhten Meeresspiegel. Beide Ereignisse werden durch den Klimawandel ausgelöst. Das haben die Naturbehörde und auch das Küstendirektorat festgestellt.

Für Hausbesitzer in tiefer gelegenen Bereichen der Stadt bedeutet das eine Gefährdung ihres Eigentums. Deshalb ist in der dänischen Gesetzgebung verankert, dass Risikogebiete geschätzt werden müssen. Die betroffenen Kommunen, zu denen Apenrade gehört, müssen einen sogenannten Risikosteuerplan ausarbeiten.  

Pläne liegen vor

Während Kommunen wie Esbjerg und Kolding, die ebenfalls zu den Risikokommunen gehören, das noch nicht gemacht haben, liegt ein solcher Plan in Apenrade bereits vor. Es gibt Pläne, die für den Überschwemmungsschutz sorgen sollen. Die sind zum Teil auch schon realisiert worden. So wurden unter anderem die Mühlenau und der Ringreiterplatz im Zuge der Schutzmaßnahmen umgebaut bzw. modernisiert. Hinzu kommt die Überholung der Kanalisation, die in einigen Bereichen schon hochwassersicher gemacht wurde.

Für Hausbesitzer in den betroffenen Gebieten hat sich das schon bemerkbar gemacht. So gelten immer weniger Stadtgebiete, in denen ihre Häuser liegen, zu den hoch gefährdeten Bereichen. Das wurde durch die kommunalen Maßnahmen erreicht.

Doch gibt es immer noch Teile in Apenrade, die hochgradig gefährdet sind. Dazu gehören vor allem Straßenzüge in der Altstadt, so zum Beispiel die Slotsgade, Skibbroen und die H. P. Hanssens Gade.

Infos über gefährdete Bereiche

Boliga hat eine aktuelle Karte, auf der für Hausbesitzer und -käufer ersichtlich ist, welche Immobilien besonders gefährdet sind. Ein anderes Angebot, das die Überschwemmungsgefährdung für Häuser zeigt, ist www.dingeo.dk. Hier können verschiedene Szenarien für die Immobilien durchgespielt werden: Unterschiedlich hohe Meeresspiegelanstiege oder extreme Regenfälle werden interaktiv angezeigt.

Die Kommune setzt jedoch weiterhin die Pläne zur Sicherung vor den Auswirkungen des Klimawandels um – und so wird das Eigentum der Bürger noch besser geschützt.

Allerdings sind die Bürger auch selbst aufgefordert, ihr Eigentum gegen die Auswirkungen der Klimaveränderungen zu schützen. Die betroffenen Immobilienbesitzer werden von der Kommune über die Risiken informiert.

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