Konferenz

Weiche Werte und Mobbing als Herausforderung

Weiche Werte und Mobbing als Herausforderung

Weiche Werte und Mobbing als Herausforderung

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Lea Westholt, Praktikantin vom Kindergarten Jürgensgaard, mit einer Auswahl an pädagogischem Arbeitsmaterial zum Thema Mobbing. Foto: Morlyn Albert

Konferenz der Mitarbeiter der Deutschen Kindergärten Apenrade auf dem Knivsberg. Thomas Mildsted hielt Mobbing-Vortrag.

Am Sonnabend haben sich 45 Leiter und Mitarbeiter der Deutschen Kindergärten Apenrade (DKA) zur großen Personalsitzung auf dem Knivsberg getroffen. Themen waren die Weiterbildung und der Wissensaustausch.

Der Tag begann mit einem Vortrag von Thomas Mildsted. Sein Spezialgebiet sind Wohlbefinden, Freude an der Arbeit und Vermeidung von Stress.
Morlyn Albert, Gesamtleiterin der deutschen Kindergärten, bewertete den Vortrag anschließend: „Ich halte das Thema Mobbing für höchst aktuell. Mildsted hat es wirklich humoristisch über die Bühne gebracht, wir haben viel gelacht.“ Und sie fuhr fort: „Ich habe viel positives Feedback erhalten. Das ,Werkzeug‘ aus dem Vortrag lässt sich schnell aber auch dauerhaft anwenden. Es sollte auch gerne gemeinsam weiterhin in den einzelnen Häusern vertieft mit dem Thema gearbeitet werden.“

Workshops und Wissenstausch-Café

Nach einem gemeinsamen Mittagessen gab es Workshops und das Wissenstausch-Café.  Alle  sieben deutschen Kindergärten präsentierten sich und ihre aktuellen pädagogischen Fokuspunkte. Jeder Stand  wurde ausführlich mit Geschichten aus dem Alltag vom dazugehörigen Personal begleitet.
Alle Mitarbeiter konnten sich somit gegenseitig inspirieren, und das Gemeinschaftsgefühl des Zusammenschlusses (DKA) konnte gestärkt werden. Deshalb war es für „neue“ wie „alte“ Mitarbeiter sehr interessant.

Doch auch die nächste Generation war vor Ort: Praktikantin Lea Westholt etwa, die seit September im Kindergarten Jürgensgaard arbeitet. „Das hat mich beeindruckt. Sie war ja quasi in ihrer Freizeit hier“, so Albert. Das sei alles andere als selbstverständlich. Themen der Workshops waren unter anderem  Kurzfilme, wie sie etwa im Kindergarten Jürgensgaard produziert werden,  und Dokumentationen generell rund um die Initiativen „fri for mobberi“ (frei vom Mobbing) und „trin for trin“ (Schritt für Schritt).

Sicherheit im Straßenverkehr

Kreative Bereiche wie Schafwolle und Filzen oder Kunst aus Recyclingware wurden aufgegriffen. Es ging aber auch übergeordnet um  Sicherheit im Straßenverkehr, um die Präsenz als deutsche Minderheit unter der Überschrift „Wir sind da und zeigen uns im Alltag“. Um die Waldgruppe ging es und natürlich um Spiele, Spiele, Spiele. Zum Thema „Kleine Forscher“ gab es Spielzeug einmal anders und unorthodox.

Piktogramme wurden besprochen, die sogenannten „bløde værdier“ (weiche Werte): pädagogische Werte im Vordergrund.  Partizipation – das Kinderparlament, Raumkonzeption, Außengelände als pädagogischer Raum. Der neuen Gesamtleiterin zufolge also ein   rundum gelungener Tag, nicht zuletzt wegen des leckeren Essens auf dem Knivsberg.

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