Nach den jahrzehntelangen Erfahrungen des Regionskontors in Pattburg erhalten Pendler mit Wohnsitz in Deutschland und Arbeitsplatz in Dänemark im Durchschnitt rund 10 Prozent mehr Gehalt aufgrund der höheren Löhne in Dänemark im Vergleich zu Deutschland.  Dies berichtet die Zeitung „Flensborg Avis“.

Viele Faktoren beeinflussen den Nettolohn

Gegenüber der Zeitung gibt Peter Hansen, Leiter des Regionskontors, aber auch zu bedenken: „Das ist eine ungefähre Zahl, die für alle Branchen gilt. Es gibt aber Variationen von Person zu Person. Fest steht, der Lohn in Dänemark ist höher, wie viel höher die Spanne liegt, kommt auf Steuern und Abzüge an. Der eine ist geschieden, ein anderer hat Kinder, ein Dritter nutzt den Handwerkerfreibetrag, und ein Vierter muss seinen Hauskredit bedienen.“

Seiner Erfahrung nach sind die meisten Besteuerungsfragen nach ein paar Monaten Arbeit in Dänemark beantwortet.

Bei der Ermittlung des Rentenanspruchs sieht Hansen der Zeitung nach weniger Probleme, es sei denn, der betreffende Arbeitnehmer oder die Arbeitnehmerin hat in vielen Ländern gearbeitet und sich viele unterschiedliche kleine Rentenansprüche erarbeitet. Es könne dann sehr kniffelig werden, die Besteuerung herauszufinden.

Frühpension und Erwerbsminderungsrente (Invalidenrente) könnten aber für Pendler zum Albtraum werden, so Hansen. Das Regionskontor versuche zu helfen, wo es gehe, aber es könne damit enden, dass ein Pendler in dem einen Land eine der genannten Renten bewilligt bekommt und in dem anderen nicht.