Nordschleswigsche Gemeinde

Ein Brief für die Mitglieder ab März

Gemeindebrief ab März

Gemeindebrief ab März

Naomi Stieglmaier
Apenrade/Aabenraa
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Außer der Bibel gibt es für Mitglieder der Nordschleswigschen Gemeinde bald auch einen Gemeindebrief zu lesen. Foto: unsplash.com/Hermann Stamm

Die Nordschleswigsche Gemeinde soll, trotz Abschaffung der Papierausgabe des „Nordschleswigers“, weiter gut informiert sein und das Gefühl von Zusammengehörigkeit erfahren. Andrea Kunsemüller und Hiltrud Petersen-Koch wollen das möglich machen.

Die tägliche Zeitung des „Nordschleswigers“ in Papierform gibt es nicht mehr. Deshalb hat sich die Nordschleswigsche Gemeinde dazu entschieden, einen Gemeindebrief zu veröffentlichen. Dieser wird dreimal im Jahr erscheinen, mit einem Umfang von 24 Seiten. Laut der Journalistin Andrea Kunsemüller könnten es noch mehr Seiten sein. 

 

„Nachdem wir vom ,Nordschleswiger' erfahren haben, dass es die Papierzeitung nicht mehr geben wird, haben wir mit vielen älteren Menschen gesprochen. Obwohl ihnen viel geholfen wurde, haben diese Schwierigkeiten, sich auf die digitale Version einzustellen. Es fehlen auch Rituale, wie zum Frühstück die Zeitung lesen“, erzählt sie. Diese Gedanken haben letztendlich dazu geführt, einen Gemeindebrief für alle gestalten zu wollen. Die beiden möchten so den Zusammenhalt stärken und sich als eine Gemeinschaft zeigen: „Wir möchten zeigen, wie lebendig die Kirche ist.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 Wir möchten zeigen, wie lebendig die Kirche ist.

Andrea Kunsemüller

2.000 Exemplare sollen in der ersten Auflage gedruckt werden, im DIN-A5-Format. Gedruckt werden diese in der Gemeindebriefdruckerei in Niedersachsen. Die Briefe werden nach Flensburg geliefert, abgeholt und vom Kirchenbüro an die Mitglieder verteilt. „Die dänische Post ist manchmal ganz schön langsam“, erzählt Kunsemüller schmunzelnd. Der Gemeindebrief wird dazu auch in den Gottesdiensten ausgelegt. „Bestellen kann man ihn bisher noch nicht, aber wenn da eine Nachfrage besteht, wäre das vielleicht auch möglich“, erklärt Lehrerin Hiltrud Petersen-Koch.  

 

Die fünf zur Nordschleswigschen Gemeinde gehörenden Pfarrbezirke Buhrkall (Burkal), Gravenstein (Gråsten), Hoyer/Lügumkloster (Højer/Løgumkloster, Süderwilstrup (Sønder Vilstrup) und Tingleff (Tinglev) dürfen sich in der jetzigen Ausgabe vorstellen. Die Stadtpastoren aus Apenrade, Tondern (Tønder) und Sonderburg (Sønderborg) machen auch mit und erhalten insgesamt zwei Seiten. Aber die Frauen möchten auch eigene Ideen einbringen: „Wir haben eine Kinderseite, ein Porträt ist mit drin, auch Bücher wollen wir gern vorstellen“, sagt Petersen-Koch. Auf der Website der Nordschleswigschen Gemeinde soll der Gemeindebrief dann auch digital verfügbar sein. Dort können auch kurzfristige Termin- und Planänderungen gelesen werden. Außerdem werden diese auch in der 14-täglichen Ausgabe des „Nordschleswigers" stehen. 

 

Wir haben eine Kinderseite, ein Porträt ist mit drin, auch Bücher wollen wir gerne vorstellen. 

Hiltrud Petersen-Koch

Wichtig ist den beiden Vielfältigkeit. „Wir versuchen mit dem Gemeindebrief, das Bild der deutschsprachigen Kirche in Nordschleswig darzustellen“, berichtet Andrea Kunsemüller. Bilder und Artikel sind gleichgestellt, der Leser soll sich nicht langweilen. Für jede Ausgabe gibt es eine andere Farbe. 

 

 „Wir hoffen, dass unser Brief auf Gegenliebe stößt und gut ankommt“, sagen beide übereinstimmend. 

Erste Impressionen des Gemeindebriefes sieht man hier.

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