Bevölkerungswachstum

Dänemark hat so viele Einwohner wie nie zuvor

Dänemark hat so viele Einwohner wie nie zuvor

Dänemark hat so viele Einwohner wie nie zuvor

Ritzau/nb
Apenrade/Aabenraa
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Die dänische Bevölkerung ist am 1. April 2021 auf 5.843.347 Personen angewachsen. Foto: Torben Klint/Ritzau Scanpix

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Die Zahl der in Dänemark lebenden Menschen erreicht einen neuen Höchststand. Zugleich hat sich die Zusammensetzung der Bevölkerung markant verändert.

Die dänische Bevölkerung ist in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 um 3.302 Personen gewachsen.

Damit beträgt die Bevölkerungszahl am 1. April 5.843.347 Personen. Das geht aus einer Berechnung von Danmarks Statistik hervor.

Die jetzige Bevölkerungszahl ist die höchste, die bislang in Dänemark registriert wurde. Mit anderen Worten gibt es eine rekordhohe Anzahl an Bürgerinnen und Bürgern in Dänemark.

Zuwachs um fünf Prozent in den vergangenen zehn Jahren

Alleine in den vergangenen zehn Jahren ist die dänische Bevölkerung um 279.128 Personen gewachsen. Das entspricht einer Steigerung um fünf Prozent.

Veränderte Zusammensetzung 

Gleichzeitig ist es in den vergangenen zehn Jahren zu einer markanten Änderung in der Zusammensetzung der Bevölkerung gekommen. In diesem Zeitraum ist die Zahl der älteren Menschen stark gestiegen, während gleichzeitig die Zahl der jüngeren Menschen zurückgegangen ist.

Heute sind 1.181.584 Personen in Dänemark über 64 Jahre alt. Das ist ein Zuwachs um 25 Prozent im Vergleich zu vor zehn Jahren. Gleichzeitig gibt es fünf Prozent weniger Menschen, die unter 20 Jahre alt sind.

Die Altersgruppe der 20-64-Jährigen ist hingegen um drei Prozent gewachsen.

Personen aus dieser Altersgruppe werden typisch als die „Kerngruppe des Arbeitsmarktes“ bezeichnet, erläutert Kristian Skriver, Serniorökonom beim Branchenverband Dansk Erhverv.

Entwicklung eine Herausforderung für Wirtschaft und Finanzen

Seiner Auffassung nach stellt die Entwicklung eine Herausforderung für die dänische Wirtschaft und die öffentlichen Finanzen dar, wenn es keine ausreichende Balance zwischen der Anzahl an Personen im arbeitsaktiven Alter und denen, die bereits in Rente gegangen sind, gibt.

„Das wird zu verstärktem Druck auf die öffentlichen Finanzen führen. Wenn man älter wird, nimmt man die öffentlichen Mittel normalerweise öfters in Anspruch, weil man öfters mit dem Gesundheitswesen in Berührung kommt, genauso wie ältere Menschen eine Rente erhalten“, sagt Kristian Skriver.

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