Corona-Impfung

Nach 104.824 Corona-Impfungen: Ein guter Tag mit kleinen Hindernissen

Nach 104.824 Corona-Impfungen: Ein guter Tag

Nach 104.824 Corona-Impfungen: Ein guter Tag

Ritzau/nb
Nordschleswig/Kopenhagen
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Am Montag war großer Impf-Tag im ganzen Land. Mehr als 100.000 Menschen wurden gegen Covid-19 geimpft, wie hier im Roskilde Kongresszentrum, wo auch Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) vorbeischaute. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Am Montag fand landesweit die große Impf-Generalprobe gegen das Coronavirus statt. An einigen Stellen gab es Probleme mit Parkplätzen und Bürgern, die viel zu früh zu ihrem Termin erschienen.

Die fünf Regionen des Landes tauschen am Dienstag ihre Erfahrungen aus der groß angelegten Impf-Generalprobe vom Vortag aus, bei der 104.824 Personen geimpft wurden.

„Natürlich gibt es einige Dinge, die justiert werden müssen – deshalb haben wir ja auch den Testlauf durchgeführt. Aber insgesamt gesehen gibt es Grund zur Zufriedenheit“, sagt die Vorsitzende von Danske Regioner, Stephanie Lose (Venstre).

Mehr als 60 Impfzentren nahmen teil

Mehr als 60 Impfzentren im ganzen Land hatten am Montag geöffnet, um Bürger zu impfen.

Mit dem Testlauf sollte geprüft werden, ob das System in der Lage ist, 100.000 Impfungen täglich handhaben zu können.

Die fünf Regionen setzen sich nun zusammen, um den Verlauf auszuwerten.

Gemeinsame Herausforderungen für alle Regionen

Stephanie Lose hat sich eine Reihe an Herausforderungen notiert, die für alle fünf Regionen gelten:

„Es gibt einige Orte, wo wir noch Nachholbedarf haben, insbesondere mit Blick auf Probleme bei den verkehrstechnischen Verhältnissen, beim Parken, bei der Logistik in den Zentren und einigen kleineren lokalen IT-Ausfällen“, sagt Lose.

In der Region Hovedstaden kam es im Impfzentrum Øksnehallen im Stadtteil Vesterbro in Kopenhagen zu Wartezeiten von über einer Stunde am späten Montagnachmittag, wie „TV2 Lorry“ berichtet.

Den Regionen zufolge ist das Problem darauf zurückzuführen, dass die Leute zu früh zu ihrem Impftermin erschienen.

Einige Bürger kommen zu früh

Stephanie Lose kennt das Problem bereits.

„Wir sind herausgefordert mit dem Umstand, dass viele Bürger in bester Absicht zu früh erscheinen. Das führt zu einigen Herausforderungen, den Flow optimal hinzubekommen. Wir müssen deshalb weiterhin dazu auffordern, dass man zum vereinbarten Zeitpunkt erscheint. Nicht eine halbe oder eine ganze Stunde eher. Aber wir müssen auch prüfen, ob wir uns aus der Problematik herausplanen können, indem wir zum Beispiel besondere Warteräume einrichten für die Personen, die mehr als zehn Minuten vor der vereinbarten Zeit erscheinen“, sagt die Vorsitzende der Region Süddänemark.

100.000 Impfungen täglich voraussichtlich Anfang Juni

Die entscheidende Frage ist, wann die Regionen so weit sind und 100.000 Personen oder mehr täglich impfen.

„Zum jetzigen Zeitpunkt erwarten wir, dass dies um den 1. Juni herum passieren wird. Aber wir wissen ja auch, dass die Lieferungen der Impfstoffe sich in eine positive Richtung ändern können – darauf hoffen wir. Aber es kann auch in die negative Richtung gehen“, sagt Stephanie Lose.

Impfstoff von Johnson & Johnson auf dem Weg

Am Montag wurde mitgeteilt, dass Dänemark in dieser Woche die ersten Lieferungen des vierten Impfstoffes gegen Covid-19 von der Firma Johnson & Johnson erhält.

Die erste Lieferung mit 38.400 Impfdosen soll am Mittwoch in Dänemark ankommen.

Wann der Impfstoff genau zum Einsatz kommen kann, ist laut der Regionsvorsitzenden noch ungewiss.

„Wir sind darauf vorbereitet, den Impfstoff entgegenzunehmen, sobald er zu uns geschickt wird. Wir warten auf eine Mitteilung von der Gesundheitsbehörde“, sagt Stephanie Lose.

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