Am 5. Juni wird in Dänemark jedes Jahr die Demokratie gefeiert. Der Tag erinnert an den 5. Juni 1849, als die erste demokratische Verfassung Dänemarks in Kraft trat. Der Tag ist Anlass für Politikerreden – und dazu, den Dannebrog zu hissen.

Der 5. Juni ist in Dnemark der Tag des Grundgesetzes – der Grundlovsdag. Das erste demokratische Grundgesetz, die dänische Verfassung, stammt vom 5. Juni 1849, am 5. Juni 1915 wurde ein neues Grundgesetz verabschiedet – und 1953, ebenfalls am 5. Juni, die aktuell gültige Fassung.

In diesem Jahr fällt der Tag des Grundgesetzes mit Pfingsmontag zusammen, weshalb der Tag arbeitsfrei ist – der grundlovsdag selbst ist jedoch normalerweise ein gewöhnlicher Arbeitstag, fällt er auf einen Werktag.

Zwischen 1891 und 1975 war der Grundlovsdag offiziell ein halber Feiertag.

Bereits nach der Einführung der dänischen Verfassung (Junigrundloven) am 5. Juni 1849 durch die Unterzeichnung von König Frederik VII. wurden an den Jahrestagen größere Versammlungen und Feste abgehalten. Die Verfassung von 1849 begründete die konstitutionelle Monarchie und ersetzte das absolutistische Königsgesetz von 1665.

Seit den 1870er Jahren wurde der Tag des Grundgesetzes zunehmend für parteipolitische Versammlungen genutzt, was bis heute der Fall ist. Jede politische Partei hält am Grundlovsdag eine oder mehrere Veranstaltungen ab.