Sowohl eine Lockerung der Beschränkungen nach Ostern als auch ein längerfristiger Plan stehen auf der Tagesordnung, wenn sich die Parteivorsitzenden des Parlaments treffen, um über eine Wiedereröffnung Dänemarks zu verhandeln. Die Gespräche beginnen am Montagmittag.

Vor allem der blaue Block wird darauf drängen, die Schulen weiter für Kinder und Jugendliche zu öffnen, und Berufsgruppen wie Friseuren wieder Umgang mit Kunden zu erlauben.

Zehn Personen im Freien erlaubt

Die Parteien werden sich an dem Tag treffen, an dem ein weiterer kleiner Teil der Gesellschaft öffnet.

Die Parteien hatten sich vergangene Woche darauf geeinigt, die Versammlungsgrenze von fünf auf zehn Personen im Freien an diesem Montag zu erhöhen.

Außerdem werden die Schulabgänger in den Grundschulen sowie in der Weiterführenden- und Erwachsenenbildung in den meisten Teilen der Hauptstadtregion nach dem gleichen Modell wie im Rest des Landes wieder zur Schule gehen, nämlich halbtags.

Corona-Tests in den Schulen

In der Grundschule gibt es die Empfehlung, dass Schüler und Personal laufend getestet werden. In den anderen Schulen ist es eine Voraussetzung.

Ein großer Teil der dänischen Gesellschaft unterliegt jedoch immer noch Einschränkungen.

Dies gilt zum Beispiel für Restaurants, Cafés und Bars, aber auch für Fitnesscenter und Schwimmbäder. Auch das Dienstleistungs-Gewerbe, zu denen Friseure und Masseure gehören, muss geschlossen bleiben.

Die Teilnehmerzahl im Innenbereich ist auf fünf Personen begrenzt. In Privathäusern wird eine maximale Anzahl von fünf Personen empfohlen.

Infektionsbewertungen liegen vor

Am Donnerstag wurden den Parteivorsitzenden Berechnungen vorgelegt, die zeigen, dass eine volle Wiedereröffnung für die 5. bis 8. Klassen und für die Abschlussklassen zu dem höchsten Infektionsanstieg aller berechneten Szenarien führen würde. Daher wird eine Öffnung für sie voraussichtlich kleiner ausfallen.

Weitere Berechnungen, für Montag in Auftrag gegeben, sollen zeigen, was verschiedene Szenarien für die Infektionsraten bedeuten würden.

Nach Angaben der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut, ist die Infektionsbewertung für eine Wiedereröffnung von Bars, Restaurants und Cafés „mittel“ – vorausgesetzt, es werden Masken getragen und es gibt eingeschränkte Öffnungszeiten wie im vergangenen Jahr.

Eine Wiedereröffnung von Indoor-Kultureinrichtungen wie Museen und Bibliotheken hat eine „geringe bis mittlere“ Infektionsrate. Derzeit sind sie geschlossen.

Hallensportarten für über 50 Personen haben eine „mittlere bis hohe“ Bewertung.

Plan bis Dienstag

Diese Dinge stehen jedoch weiter unten in der Reihenfolge der Wiedereröffnung, während mehr Schulöffnungen für Kinder und Jugendliche ganz vorne auf der Prioritätenliste steht.

Die Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) hat zuvor eine Frist bis Dienstag gesetzt, an dem der Plan fertig sein soll.

Die Parteien werden auch einen Plan für den Herbst besprechen, um einen weiteren Shutdown zu vermeiden, wenn die Temperaturen wieder fallen.