Wiedereröffnung
SSI: Platz für weitergehende Lockerungen
SSI: Platz für weitergehende Lockerungen
SSI: Platz für weitergehende Lockerungen
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Die dänische Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut (SSI), schreibt in einem Vermerk, dass es Raum für eine weitere Lockerung der bestehenden Corona-Restriktionen gibt.
Es gibt Raum für eine weitergehende Öffnung Dänemarks. Dies ist die Einschätzung der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut (SSI), im Vorfeld der Verhandlungen zwischen der Regierung und den Parteivorsitzenden am Donnerstagnachmittag.
Damit können sich die Menschen in Dänemark möglicherweise auf weitere Freiheiten ab kommenden Montag freuen, wenn die nächste Phase der Wiedereröffnung eingeleitet wird.
Empfehlung an die politischen Parteien
In einem Vermerk an die Parteien schreibt das SSI:
„Wir sehen eine Tendenz in Richtung eines niedrigen und stabilen Infektionsgeschehens sowie eine Stabilisierung der Zahl der ins Krankenhaus eingelieferten Patienten, und die Beobachtungen sehen günstig aus im Verhältnis zu den jüngsten Prognosen. Vor diesem Hintergrund sind wir der Auffassung, dass es Raum für eine Lockerung der Restriktionen gibt in den Bereichen, in denen diese bereits geplant waren (Einkaufzentren, Kultur, Versammlungsverbot, Sport in Innenräumen für Kinder), aber darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit für weitergehende Lockerungen“, schreibt das SSI in seinem Vermerk.
Warnung vor zu schneller Wiedereröffnung
Gleichzeitig warnt das SSI vor einer zu schnellen Wiedereröffnung.
Trotz der „günstigen Entwicklung“ bei den Infektionszahlen sollte die Wiedereröffnung „vorsichtig und stufenweise“ erfolgen.
„Somit kann schnell auf Änderungen bei den Infektionen reagiert werden, sodass der Belastung des Gesundheitswesens vorgebeugt wird“, schreibt das SSI weiter.
Vier Szenarien skizziert
Das SSI skizziert vier Szenarien für eine Wiedereröffnung. Von denen werden jedoch nur die ersten beiden als „vereinbar mit einer Bewahrung der Epidemiekontrolle“ angesehen.
Die Szenarien drei und vier beschreiben nämlich „eine umfassendere nationale Wiedereröffnung des Ausbildungssektors und der Bewirtung in Innenräumen“. Sie würden auch Landesteile umfassen, die eine wesentlich höhere Zahl an Infizierten aufweisen, und damit würde sich auch das Infektionsrisiko wieder erhöhen.
Im zweiten Szenario, das die weitreichendsten Maßnahmen beschreibt, die nach Einschätzung des SSI noch im Rahmen der Epidemiekontrolle liegen, sollen unter anderem die 5. bis 8. Klassen an die Schulen zurückkehren können.
Für sie soll es demnach die Möglichkeit für 50 Prozent Präsenzunterricht und 50 Prozent Unterricht im Freien geben.
Im zweiten Szenario wird außerdem die Wiedereröffnung sämtlicher sportlicher Aktivitäten in Innenräumen für Kinder unter 18 Jahren, einschließlich Kontaktsportarten, vorgeschlagen.
Lockerung des Versammlungsverbotes
Allen Szenarien gemein ist, dass eine Lockerung des Versammlungsverbotes ab dem 21. April empfohlen wird.
Hier schlägt das SSI vor, die Obergrenze von 5 auf 10 Personen bei Versammlungen in Innenräumen sowie von 10 auf 20 Personen bei Versammlungen im Freien anzuheben.