Windkraft

Dänischer Plan: Strom für mehr als 15 Millionen Haushalte

Dänischer Plan: Strom für mehr als 15 Millionen Haushalte

Dänischer Plan: Strom für mehr als 15 Millionen Haushalte

ritzau/gn
Kopenhagen
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Die dänische Regierung will noch mehr Windkraftanlagen auf See. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Die dänische Regierung will Offshorewindparks bis 2030 um das Fünffache ausbauen. Die Sorgen ums Klima und die Aggression Russlands sind die Treiber der Entwicklung.

In Dänemark leben knapp 6 Millionen Menschen, doch innerhalb der kommenden acht Jahre soll der Strom von dänischen Windkraftanlagen auf See über 15 Millionen Haushalte versorgen können.

Das ist der Plan der sozialdemokratischen Regierung in Dänemark. Laut Klimaminister Dan Jørgensen (Soz.) soll bis 2030 fünfmal soviel Strom von Offshorewindkraftanlagen produziert werden.

„Dänemark benötigt viel mehr Offshorewindkraft, als wir heute haben“, sagt Dan Jørgensen. Der primäre Grund sei, dass sich Dänemark und Europa unabhängig vom russischen  Gas machen müssen.

Vier große Windparks?

„Wir werden auch auf Land mehr Windenergie produzieren, aber Offshorewindkraftanlagen sind eine stabile, nachhaltige Energieform, die außerdem preislich günstiger geworden ist“, sagt der dänische Klimaminister.

Wieviele Windkraftanlagen auf See errichtet werden ist noch nicht klar. Das Klima-, Energie- und Versorgungsministerium geht nun in die konkrete Planungsphase über. Dabei sollen Platzierungen in der Nordsee, im Kattegat bei Grenå und vor Møn und Falster untersucht werden.

Dan Jørgensen geht jedoch von vier großen Windparks aus. Es sei ein sehr großer Ausbau, so der Minister. Heute produzieren die größten Windparks typisch 1 Gigawatt Strom. Nach dem Ausbau wird Dänemark knapp 13 Gigawatt Strom erzeugen können.

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