Grenzkontrollen

DF will künftig auch bei der Ausreise kontrollieren lassen

DF will künftig auch bei der Ausreise kontrollieren lassen

DF will künftig auch bei der Ausreise kontrollieren lassen

Kopenhagen
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Der Landtag in Kiel setzt sich einstimmig für den Wegfall der dänischen Grenzkontrollen ein (Archivfoto). Foto: dpa

100 Millionen Kronen hat die Regierung am Freitag für die Grenzkontrollen 2019 auf Druck der Dänischen Volkspartei bewilligt. Doch DF fordert mehr. Sie will nun auch in die andere Richtung kontrollieren lassen. Die Regierung lehnt dies ab.

Die Dänische Volkspartei (DF) hat bei den Haushaltsverhandlungen mit der Regierung ihren Willen durchgesetzt. Für 2019 werden 100 Millionen Kronen für die Grenzkontrollen an der dänisch-deutschen Grenze abgesetzt. Das gab Finanzminister Kristian Jensen am Freitag bekannt.

Im ersten Haushaltsvorschlag der Regierung waren zunächst keine Gelder für die Fortführung der Grenzkontrollen eingeplant, dies wurde nun auf Druck von DF geändert.

DF fordert nun auch Kontrollen bei der Ausreise

Doch das ist der rechtspopulistische Partei noch nicht genug, sie fordert, dass künftig auch bei der Ausreise aus Dänemark kontrolliert wird.

„Wenn wir verhindern wollen, dass ausländische Diebesbanden nach Dänemark kommen, Werkzeuge stehlen und so unseren Handwerkern das Leben erschweren, müssen wir mehr tun“, so der Fraktionsvorsitzende Peter Skaarup zur Nachrichtenagentur Ritzau. Deshalb fordern er uns seine Partei die Regierung auf, mehr Zoll- und Polizeibeamte einzustellen, um die Grenzkontrollen auch in die andere Richtung durchführen zu können.

Die Regierung lehnt den Vorschlag jedoch ab. Es gebe effektiver Methoden, um die Kriminalität zu bekämpfen, als auch noch Kontrollen bei der Ausreise durchzuführen, so Kristian Jensen.

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