Umwelt und Natur

Bei Sankt-Hans-Feuer an Tierschutz denken

Bei Sankt-Hans-Feuer an Tierschutz denken

Bei Sankt-Hans-Feuer an Tierschutz denken

Apenrade/Aabenraa
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Die lodernden Flammen der Sankt-Hans-Feuer können für Tiere zur tödlichen Falle werden. as Foto: Volker Heesch

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Der dänische Verein „Dyrenes Beskyttelse“ fordert Veranstalter von Mittsommerfesten zum Absuchen des Brennholzes auf. Viele Tiere nutzen das Material als Unterschlupf oder Brutplatz.

Am Mittwoch, 23. Juni, werden in Nordschleswig und im übrigen Dänemark wieder Mittersommerfeste mit dem Entzünden von „Sankt-Hans-Feuern“ gefeiert. Der Tierschutzverein „Dyrenes Beskyttelse“ nimmt die bevorstehenden Festlichkeiten zum Anlass, auf die tödliche Gefahr hinzuweisen, in der Tiere schweben, die sich die Holzhaufen für das Feuer als Versteck oder sogar als Brutplatz auserkoren haben.

Biologe weist auf gefährdete Arten hin

Der Biologe des Verbandes, Michael Carlsen, bittet die Veranstalter der feurigen Feste, vor dem Entzünden des Materials das Brennmaterial umzuschichten, um Tiere zu „warnen“, die sich darin verstecken. Auch nutzen Kleintiere das Strauchwerk und Holz für ihren Nestbau. „Tiere sind Experten darin, sich zu verstecken und können so leicht übersehen werden. Jungtiere können sich oft gar nicht davonmachen, wenn sie zu klein sind“, erläutert Carlsen. Deshalb sollte das Brennmaterial am besten umgeschichtet werden, um sicherzugehen, dass keine Tierjungen verbrannt werden. Das Material sollte neu aufgeschichtet werden. Igel, aber auch kleine Raubsäuger wie Mauswiesel nutzen Holz- und Reisighaufen als Versteck. Michaes Carlsen findet, dass es eine überschaubare Aufgabe ist, einige Vorkehrungen im Rahmen des Tierschutzes zu treffen.

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