Interreg-Projekt

Rettungs-App für den grenzüberschreitenden Einsatz

Rettungs-App für den grenzüberschreitenden Einsatz

Rettungs-App für den grenzüberschreitenden Einsatz

Flensburg
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Gökhan Görür (vorne links) und Gil Mollandin (rechts) erklären Rettungskräften und dem Hochschul-Präsidenten Christoph Jansen (hinten rechts) die Feuerwehr-App. Foto: Kristof Gatermann, Hochschule Flensburg

Studierende der Hochschule Flensburg (ehemals FH-Flensburg) haben im Rahmen eines Interreg-Projektes eine App entwickelt, die Einsatzkräften, die zu einem Notfall jenseits der Grenze gerufen werden, die Arbeit erleichtern soll.

„Gerade, wenn man selten im Ausland unterwegs ist, wird man beim Einsatz auf der anderen Seite der Grenze nervös“, sagte Harald Siemen von der Berufsfeuerwehr Flensburg im Rahmen der Präsentation der App, die kürzlich an der Hochschule stattfand.

Nun soll die App bei den Einsatzkräften nördlich und südlich der Grenze getestet werden. Kristof Gatermann von der Pressestelle der Hochschule betont: „Die App ersetzt nicht bestehende Ablaufpläne, sie ergänzt sie.“

Viele Funktionen

Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Mit der App auf dem Smartphone lassen sich nicht nur Fachbegriffe in der anderen Sprache suchen, sie sagt dem Nutzer auch, wo beispielsweise die Zufahrt zum Krankenhaus liegt. Auch können Rettungskräfte prüfen, ob Taucher, ein Boot oder sonstiges Spezialgerät bei Wehren in der Nähe verfügbar sind. Und sie erleichtere, so Gatermann, beim Einsatz im Nachbarland auch das Finden des Einsatzleiters.

Er weist schließlich auf einen besonderen Modus hin – den „Couch-Modus“, wie er ihn nennt, in dem die Einsatzkräfte in Ruhe die verschiedenen Funktionen und Begriffe anschauen – und lernen können.

An der App haben Studierende der Medieninformatik und des Studiengangs Angewandte Informatik im Rahmen des Interreg-Projekts „Gefahrenabwehr ohne Grenzen“ gearbeitet. Es wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

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