Der sportliche Ehrgeiz ist Annette Fuglsang Owen, so scheint’s, in die Wiege gelegt worden: In ihrer Altersklasse hat die Triathletin alles erreicht, was man erreichen kann. Und noch ein wenig mehr. Ihren „Ironman“ hat sie gleich mehrfach absolviert – mit Glanz.

Im Herbst hat sich die Medizinerin, Buchautorin und Spitzensportlerin im hohen Norden in ein neues Abenteuer gestürzt: in den sogenannten Horse Roundup auf Island, der stets am ersten Oktoberwochenende stattfindet.

Unterwegs auf der ganzen Welt

Es ist, wie sie berichtet, ein fantastisches Abenteuer gewesen – mit viel Tempo, ganz wie es die „Eiserne Lady“ aus der deutschen Minderheit mag. Seit vielen Jahren lebt sie mit ihrer Familie in den USA. Für ihren Sport ist sie indes auf der ganzen Welt unterwegs – und aus Freizeitspaß eroberte sie in diesem Jahr hoch zu Ross Island.

Zuweilen war es ein kaltes Vergnügen, wenn ein Pferd mal zu Boden ging, beispielsweise.

Eiskalte Dusche

Annette Fuglsang Owens ist dies erspart geblieben, wie sie berichtet. Doch eine Reiterin landete im eiskalten Wasser: „Wir waren froh, dass ihr nichts passiert ist.“
Diesmal mussten die Organisatoren beim Pferdeabtrieb auch Schneemobile einsetzen, da es Tage vor dem Horse Roundup geschneit hatte
 

Mithilfe von Mikrochips zurück zum Bauern

Viele Islandpferde verbringen die Sommermonate während ihrer ersten Lebensjahre in den weiten Tälern Islands, während bei den Bauern das Gras gedeiht. Im Herbst werden die Pferde wieder zusammen getrieben und mithilfe von Mikrochips ihren jeweiligen Besitzern zugeordnet. Eigentlich ginge es auch ohne: „Die Bauern kennen fast alle ihre Pferde und lotsen sie in das richtige Gehege“, erzählt Annette Fuglsang Owens.

 

In diesem Jahr war der britische Fernsehsender BBC vor Ort, um einen Dokumentarfilm über den Pferdeabtrieb auf Island zu drehen.