Jelser Wikinger
Kostümgewitter der Königsklasse
Kostümgewitter der Königsklasse
Kostümgewitter der Königsklasse
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Bei den Jelser Wikingern ist auch in diesem Jahr alles anders als sonst. Am Freitag feiern sie mit „Krakes Kämpfer“ Premiere im malerisch gelegenen Freilichttheater am Jelser See. Im Vorjahr fiel die Geschichte um den machtbesessen Rolf Krake Corona zum Opfer. Die Pressepremiere am Mittwochabend verheißt – trotz Nieselregens – Gutes für die Saison.
Die Jelser Wikinger sind fit wie in alten Zeiten.
Die Corona-Pandemie machte den Jelser Wikingern im Vorjahr einen roten Strich durch die Rechnung – im wahrsten Sinne des Wortes: Das farbenprächtige Kostümstück „Krakes Kæmper“ mit der faszinierenden, stetig wechselnden Lichterkulisse hätte bereits im Vorjahr aufgeführt werden sollen. Daraus wurde bekanntlich nichts.
In diesem Jahr begibt sich das Publikum – im zweiten Anlauf – unter Anführung von Rolf Krake auf Raubzug mit den Wikingern. Es geht nach Schweden, wo sich Krake zur Schlacht rüstet, um seinem Stiefvater König Adils im Kampf gegen den norwegischen König beizustehen.
Unterdessen schmiedet Krakes Halbschwester Skulda daheim in Dänemark Pläne, um den verhassten Bruder vom Thron zu stoßen. An dieser Stelle halten wir inne, um den Schluss nicht zu „spoilern“. Nur so viel: Das Ende überrascht!
Das im Vorjahr Versäumte holen die Wikinger heuer nach. Am Mittwochabend fand im Freilichttheater des Jelser Wikingerspiels die Pressepremiere von „Krakes Kämpfer“ statt – und auch wenn in diesem Jahr nichts ist wie gehabt, wie der Vorsitzende Janus Harloff Lynggaard in seiner Begrüßungsansprache betonte, ist es doch gelungen, ein herrliches Wikingertheater, ein wahres Kostümgewitter, auf die Bühne am Jelser See zu bringen.
Die Kostüme haben professionelle Designer kreiert – ebenso den Lichterteppich der Vorstellung – eine Show für sich. Clement Irbil heißt der Mann, der das Licht an den See bringt.
Etwa 70 ehrenamtliche Schauspieler und Schauspielerinnen bescheren dem Publikum ein paar vergnügliche Stunden vor malerischer Kulisse. Regisseurin Louise Schouw zeichnet erneut für die Inszenierung verantwortlich.
Auch sie konnte von den Herausforderungen berichten, die die Akteure vor und hinter den Kulissen indes mit Bravour und auf echte Wikingerart gemeistert hatten: „Die ersten Proben begannen im März – bei frostigen Temperaturen.“
Davon ließen sich die hartgesottenen Frauen, Männer und Kinder indes nicht unterkriegen: Wikinger sind schließlich nicht aus Zucker – und das Publikum wird es ihnen danken.
Stehenden Applaus gab es zumindest zum Ausklang des ersten Theaterabends in dieser Saison für Krakes Kämpfer. Bis zum 18. Juli gehen die Jelser Wikinger nahezu täglich auf Raubzug. Weitere Informationen dazu sowie zu den Eintrittspreisen, Spielzeiten und Corona-Auflagen, dazu gehört ein gültiger Corona-Pass, sind auf der Internetseite von „Jels Vikingespil“ einsehbar.