Kunstausstellung
Die Schwarz-Weiß-Meisterin
Die Schwarz-Weiß-Meisterin
Die Schwarz-Weiß-Meisterin
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Der Haderslebener Kunstverein lädt am Sonnabend ein zu einer Vernissage im Alten Hafenamt mit Werken der Meisterin grafischer Bleistiftkontraste: der dänisch-israelischen Künstlerin Nurith Miryam Lumer-Klabbers.
Die vorangegangene Ausstellung „Sticks and Bones“ war ein voller Erfolg gewesen: „Es war eine der meistbesuchten Ausstellungen der vergangenen zehn Jahre“, sagt der Vorsitzende des Haderslebener Kunstvereins, Hans Vilhelm Bang.
Abstraktes Schwarz-Weiß-Universum
Mit der Oktober-Ausstellung „Das schwarz-weiße Universum von Nurith Miryam Lumer-Klabbers“ hofft er, an den jüngsten Erfolg von „Haderslev Kunstforening“ anknüpfen zu können.
„Mit Nurith Miryam Lumer-Klabbers ist es uns erneut gelungen, eine besondere Künstlerin für eine Ausstellung im Alten Hafen zu gewinnen“, sagt Bang. Er ist voller Vorfreude.
Begeistert führt er durch die Ausstellung im Kunsthaus Altes Hafenamt am Haderslebener Hafen, dessen helle Räume die in Schwarz-Weiß gehaltenen grafischen Werke der Künstlerin scheinbar wie von selbst ins rechte Licht rücken.
Vernissage am Wochenende
Am Sonnabend, 2. Oktober, lädt der Haderslebener Kunstverein von 14 bis 16 Uhr ein zu einer Vernissage seiner Oktoberausstellung.
Die Künstlerin werde leider nicht anwesend sein können, da sie terminlich seit Langem anderweitig verhindert sei, bedauert der Vereinsvorsitzende.
Er hat sich mit dem Schaffen der Künstlerin vertraut gemacht, die heute in Mitteljütland lebt und arbeitet. Auch wird Hans Vilhelm Bang die Eröffnungsrede im Rahmen der Vernissage halten.
Das ganze Spektrum
Bei einer Führung durch die Ausstellung im Kunsthaus zeigt er sich angetan, von der Meisterhaftigkeit, mit der Nurith Miryam Lumer-Klabbers ihre Bleistiftstriche zu setzen vermag: die harten ebenso wie die weichen. Sie beherrsche das gesamte Spektrum dieser Kunst, lobt Bang.
Ungeachtet eines abstrakten, grafischen Abbildes der Wirklichkeit sind die Werke der Künstlerin ausdrucksstark: „Wo befinden wir uns hier?“, fragt Bang und weist auf drei Kunstwerke, die nebeneinander an der Wand hängen.
Ganz klar: an der Westküste. – „Genau!“, sagt Bang: „Daran herrscht kein Zweifel.“
Sinnliche Interpretation subjektiver Eindrücke
Die Grundlage ihres Schaffens, verrät Nurith Miryam Lumer-Klabbers, sei die sinnliche Interpretation subjektiver Erlebnisse des Universums.
Ihm jedenfalls sei es ein Vergnügen gewesen, die Ausstellung aufbauen zu dürfen, gesteht Hans Vilhelm Bang und fügt hinzu: „Dem Publikum ist ein Kunsterlebnis gewiss, über das es sich lohnt nachzudenken.“