Leserbrief

„Kann der Erlös überhaupt für einen Bus verwendet werden?“

Kann der Erlös überhaupt für einen Bus verwendet werden?

Kann der Erlös überhaupt für einen Bus verwendet werden?

Thomas Meyer
Hadersleben/Haderslev
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Leser Thomas Meyer erhielt nach seinem Leserbrief „Wir verkaufen unser Tafelsilber und ziehen zum Mond“ vom vergangenem Freitag einen Anruf. Dieser warf Fragen bei dem Haderslebener auf, die er nun in einem weiteren Kommentar verschriftlicht hat.

Liebe Leser,

ich bekam kurz nachdem mein Leserbrief am Freitag online veröffentlicht wurde einen Anruf. Der Anrufer erklärte mir, dass man den Gewinn / Erlös vom Verkauf des Gebäudes gar nicht für einen Bücherbus verwenden darf!

Im Februar 2005 wurde das Gebäude am Åstrupvej vom „Deutschen Schul- und Kindergartenverein für Hadersleben und Umgebung“ an den „Verband Deutscher Büchereien“ verkauft.
Die Vertragssumme betrug nur 1 Kronen, und deshalb wurde eine Bedingung in § 5 aufgesetzt, dass bei einem späteren Verkauf der Nettogewinn dann an den „Deutschen Schul- und Kindergartenverein f.H.u.U.“ geht.

Im Vertrag (skøde) und im Grundbuch ist Folgendes festgehalten:

§ 5 Købesummen er aftalt til kr. 1,00, skriver kroner en 00/100, idet overdragelsen sker mellem interesseforbundne parter.

 Verband Deutscher Büchereien forpligter sig ved videresalg af ejendommen at afregne nettoprovenuet ved salget til Deutscher Schul- und Kindergartenverein für Hadersleben und Umgebung eller projekter i Haderslev med tilsvarende formål.

So wie ich unmittelbar Paragraf §5 lese, und abhängig vom jetzigen Restwert der Investition von 2016, sind die Möglichkeiten vom Gewinn einen Bus zu kaufen doch begrenzt. Der Anrufer und ich fragen uns, hat man diesen Paragrafen übersehen? Oder versucht, ihn zu umgehen?  Hat man sich mit dem deutschen Schul- u. Kindergartenverein für Hadersleben und Umgebung schon über diesen Paragrafen unterhalten?

Auch ohne die Antwort zu kennen, kann ich es nicht sein lassen zu wiederholen, dass eine in der Öffentlichkeit geführte Debatte für uns alle besser gewesen wäre. 

Wenn der Paragraf übersehen worden ist, dann hätte der Anrufer sicherlich auch gerne viel früher den Entscheidungsträgern auf diesen Paragrafen hingewiesen.

 

Thomas Meyer,
Hejsager Strandvej 211,
6100 Haderslev


 

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